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Spektakuläres Darts-Duell Van Gerwen verhindert "Pikachus" nächste Sensation

Michal van Gerwen war bei der EM einfach eine Nummer zu groß.

Michal van Gerwen war bei der EM einfach eine Nummer zu groß.

(Foto: dpa)

"Ich lebe meinen Traum", sagte die deutsche Darts-Hoffnung Ricardo Pietreczko noch nach dem Auftaktsieg der Europameisterschaft. Nun ist der Traum im Achtelfinale beendet - Superstar Michael van Gerwen ist zu stark. Dabei ging es famos los für Pietreczko.

Die nächste Darts-Sensation bleibt vorerst aus: Ricardo Pietreczko hat bei der Heim-EM in Dortmund das Viertelfinale verpasst. Der 29-Jährige verlor in der zweiten Runde trotz einer erneut starken Vorstellung mit 7:10 gegen den dreimaligen Weltmeister und langjährigen Weltranglistenersten Michael van Gerwen (Niederlande), der nun am Sonntagnachmittag auf seinen Landsmann Gian van Veen trifft. "Ich bin sehr stolz, die Fans waren fantastisch und fair", sagte Pietreczko: "Zwischendurch hatte ich das Gefühl, ihn schlagen zu können. Ich habe viel gelernt und werde weiter mein Bestes geben."

Pietreczko hatte vor knapp zwei Wochen beim European-Tour-Event in Hildesheim triumphiert, dabei im Halbfinale auch van Gerwen ausgeschaltet und als zweiter Deutscher nach Max Hopp 2018 überhaupt ein Turnier der PDC-Tour gewonnen. Zum Auftakt in der Westfalenhalle besiegte er den Titelverteidiger Ross Smith (6:3), gegen van Gerwen, den erfolgreichsten Pfeilewerfer nach der Ära von Legende Phil Taylor, hatte "Pikachu" letztlich keine Chance.

Dabei ging es famos los: Pietreczko, der bereits für die WM in London (15. Dezember 2023 bis 3. Januar 2024) qualifiziert ist, zauberte gleich im ersten Leg mit 167 das zweithöchste Finish ins Board - mit 3:2 ging es in die Pause. Doch van Gerwen steigerte sich, sicherte sich drei Legs in Folge, spielte phasenweise auf einem sensationellen Niveau und gab diesen Vorsprung nicht mehr her. "Es war nicht einfach. Er hatte einen fantastischen letzten Monat", sagte van Gerwen.

Weiter um den EM-Titel kämpft auch Peter Wright, gegen den Pietreczko im Finale von Hildesheim seinen historischen Coup perfekt gemacht hatte. Der zweimalige Weltmeister aus Schottland besiegte den amtierenden WM-Champion und Weltranglistenersten Michael Smith (England) überraschend deutlich mit 10:4. Sowohl die deutsche Nummer eins Gabriel Clemens als auch Martin Schindler waren bereits in der ersten Runde ausgeschieden.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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