Hamburg-Marathon Vater-Sohn-WR für Cierpinskis
27.04.2008, 13:12 UhrDer zweimalige Marathon-Olympiasieger Waldemar Cierpinski und sein Sohn Falk dürfen ab sofort den allerdings inoffiziellen Titel "Vater-Sohn-Weltrekordler" im Marathon tragen. Durch die 2:15:47 Stunden von Falk beim 23. Hamburg-Marathon steht die gemeinsame Bestzeit nun bei 4:25:42. Waldemar Cierpinskis schnellste Zeit datiert von den Olympischen Spielen 1976 in Montreal, bei denen er in 2:09:55 seine erste Goldmedaille gewonnen hatte. Bisher wurde der Vater-Sohn-Rekord in 4:27:47 von dem Kenianer Peter Koech (2:18:02) und seinem Sohn Patrick Chumba (2:09:45) gehalten.
Allerdings: Das große Ziel von Falk Cierpinski war beim Start in Hamburg nicht die inoffizielle Bestmarke, sondern die offizielle Olympianorm von 2:13 Stunden. Diese verpasste er aber deutlich, um 2:47 Minuten. Als 22. war er dennoch bester Deutscher.
Der Sieg bei den Herren ging an den Kenianer David Mandago, der in persönlicher Bestzeit von 2:07:23 Stunden seinen ersten Triumph in der Hansestadt feierte. Der viermalige Sieger Julio Rey aus Spanien kam als 16. in 2:13:20 ins Ziel.
Maisch wohl nicht nach Peking
Wie Falk Cierpinski hat auch Europameisterin Ulrike Maisch ihre Olympiachance höchstwahrscheinlich verspielt. Der Versuch der Rostockerin, mit einer Zeit von unter 2:31 Stunden das Peking-Ticket zu lösen, endete bereits bei Kilometer 16. "Es ging einfach nicht mehr", begründete ihr Trainer Klaus-Peter Weippert die Aufgabe.
Die 31-Jährige hatte sich nach einer auskurierten Fußverletzung vor dem Hamburg-Start sehr optimistisch gezeigt. Theoretisch könnte sie sich in den kommenden Wochen noch bei einem anderen Rennen für Olympia qualifizieren.
Siegerin in Hamburg wurde überraschend die Russin Irina Timofejewa mit neuer Streckenrekordzeit von 2:24:14 Stunden
Quelle: ntv.de