Ausraster im F1-Teamfunk Verstappen motzt über Vettel
13.04.2019, 12:51 Uhr
Die Funken flogen bei Verstappen nicht nur auf der Strecke, sondern auch im Teamfunk.
(Foto: imago images / Motorsport Images)
Dass der Teamfunk der Formel 1 auch im Fernsehen zu hören ist, macht Max Verstappen nichts aus. Der Red-Bull-Fahrer ist stinksauer und macht seinem Ärger mit nicht jugendfreien Kommentaren Luft - der richtet sich auch gegen Sebastian Vettel.
Der Wutausbruch via Teamfunk musste immer wieder durch lautes Piepen unterbrochen werden. Nicht alles, was dem niederländischen Formel-1-Piloten Max Verstappen über die Lippen ging, war jugendfrei. Verstappen war sauer, richtig sauer. Er fühlte sich bei seinem Versuch einer schnellen Runde im entscheidenden Durchgang der Qualifikation zum Großen Preis von China von Konkurrenten eingebremst.
Vornehmlich von Sebastian Vettel im Ferrari und den beiden Renault-Fahrern Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg. Nachdem sie Verstappen überholt hatten vor dem Versuch ihrer eigenen letzten schnellen Runden, kam der 21-Jährige mit seinem Red Bull nicht mehr vor Ablauf der Zeit über die Ziellinie.
Verstappen blieb somit keine Möglichkeit mehr, sich noch mal zu verbessern. Er muss von Position fünf an diesem Sonntag in das 1000. Rennen der Motorsport-Königsklasse starten. Pikant: Er steht auf dem Shanghai International Circuit somit direkt hinter dem drittplatzierten Vettel.
Bottas und Hamilton vorn
WM-Spitzenreiter Valtteri Bottas und WM-Titelverteidiger Lewis Hamilton rasten auf den ersten und zweiten Platz. Während das finnisch-britische Duo des deutschen Autobauers mickrige 23 Tausendstelsekunden trennten, fehlten Vettel rund drei Zehntel.
"Zu viel", betonte der Ferrari-Pilot. "Wir hätten es gern andersrum." Den vermeintlichen Vorteil der Scuderia mit ihrem Motor auf einer Strecke mit zwei langen Geraden hat Mercedes über eine Runde zunächst wettgemacht. "Sie sind verdammt schnell in den Kurven", sagte Vettel über die Silberpfeile.
Sein Rezept für den Sieg an diesem Sonntag (RTL überträgt das Rennen, die Übertragung beginnt um 7 Uhr, das Rennen um 8:10 Uhr): In den 16 Kurven nicht zu sehr abreißen lassen und auf den Geraden des insgesamt 5,451 Kilometer langen Kurses versuchen, die Mercedes-Piloten zu attackieren. Mithelfen kann auch Teamkollege Charles Leclerc. Der Monegasse startet von Position vier neben Vettel.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa