Sport

"Es ist einfach nur unfair" Volleyballerinnen verlieren EM-Krimi

Auch eine starke Leistung von Margareta Kozuch (li.) kann die Niederlage gegen die Türkei nicht verhindern.

Auch eine starke Leistung von Margareta Kozuch (li.) kann die Niederlage gegen die Türkei nicht verhindern.

(Foto: imago/Conny Kurth)

Nach einem packenden Viertelfinal-Krimi gegen die Türkei müssen die deutschen Volleyballerinnen die Heimreise antreten. In einem hochklassigen Fünf-Satz-Match liefert der EM-Zweite von 2013 zwar die beste Turnierleistung. Das reicht aber nicht.

Der Traum der deutschen Volleyballerinnen von einer Medaille bei der EM in den Niederlanden und Belgien ist nach einem Marathon-Match im Viertelfinale unglücklich geplatzt. Die Mannschaft von Bundestrainer Luciano Pedullà musste sich in Antwerpen Mitfavorit Türkei nach einem hochklassigen Kräftemessen erst mit 2:3 (20:25, 25:21, 25:20, 23:25, 12:15) geschlagen geben.

Bundestrainer Luciano Pedullà war nach dem Spiel als Tröster gefordert.

Bundestrainer Luciano Pedullà war nach dem Spiel als Tröster gefordert.

(Foto: dpa)

Der EM-Zweite von 2011 und 2013 verpasste damit trotz seiner besten Turnierleistung erstmals seit 2007 wieder den Sprung unter die besten vier Teams in Europa. Während die Türkinnen nun am Samstag um den Einzug ins Endspiel kämpfen, müssen die Deutschen die Heimreise antreten.

Enttäuschung ist riesig

Die Enttäuschung im deutschen Team war riesig, das EM-Viertelfinale schließlich nur das Minimalziel. "Es ist einfach nur unfair, dass wir nicht im Halbfinale stehen", klagte Spielführerin Margareta Kozuch. "Ich hasse es, jetzt nicht nach Rotterdam, sondern nach Hause fahren zu müssen", schimpfte Zuspielerin Mareen Apitz. "Die Türkinnen sind nach den bisherigen Leistungen verdient ins Halbfinale eingezogen. Aber wir hatten heute auch den Glauben an uns, das war immer zu spüren."

Niedergeschlagen, aber auch stolz auf seine Mannschaft war Pedullà nach seinem ersten großen Turnier als Bundestrainer. "Wir waren knapp an einer echten Überraschung. Das war ein sehr gutes Spiel in Aufschlag und Abwehr", resümierte der Italiener. "Wir haben die Türkinnen zu ungewöhnlich vielen Fehlern gezwungen. Meine Spielerinnen haben unglaublich gut gespielt."

Quelle: ntv.de, Martin Moravec, dpa

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