Sport

400-Meter-Läufer als Ladendiebe WM-Teilnehmer verhaftet

Für drei amerikanische 400-Meter-Läufer der US-Universität Lubbock beginnt das Jahr 2010 denkbar schlecht: Erst entscheiden sie sich für einen Ladendiebstahl, dann rammen sie auf der Flucht vor der Polizei ein Auto und werden geschnappt.

Gil Roberts ist einer der drei Verhafteten.

Gil Roberts ist einer der drei Verhafteten.

(Foto: REUTERS)

Drei 400-Meter-Läufer der texanischen Universität Lubbock sind nach einem Ladendiebstahl in einem Sportgeschäft verhaftet worden. Unter ihnen war mit Gil Roberts ein Teilnehmer an der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin.

Beim Versuch, mit ihrem Auto zu flüchten, stießen Roberts und seine 400-Meter-Kollegen Lamont Edmund Adams (Bestzeit 46,87) und Timothy Clark Foster (47,36) mit einem anderen Fahrzeug zusammen, dessen 57 Jahre alter Fahrer leicht verletzt wurde. Bei ihrer Verhaftung wurden bei den Läufern laut Polizeibericht zwei Paar Socken (Preis: je 8,99 Dollar), drei Sportunterhosen für je 19,99 Dollar und ein Paar Schuhe (40 Dollar) sichergestellt. Der Zwischenfall hat sich bereits in der vergangenen Woche ereignet.

Roberts (20), der durch das Delikt sein Stipendium aufs Spiel gesetzt hat, war im Vorjahr nach seiner Steigerung von 46,16 auf 44, 86 Sekunden ins WM-Team gerückt. Dort schied er nach einer bei den US-Hochschulmeisterschaften erlittenen Verletzung jedoch als Fünfter in der ersten Runde aus (46,41) und verpasste die Chance, in die Staffel zu kommen. Diese gewann später WM-Gold.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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