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Deutsche von Titel überwältigt WNBA-Star Leonie Fiebich: "Ich check gar nichts"

Leonie Fiebich (m.) war nach dem Titelgewinn unter anderem an der Börse in New York. Dort berührte sie die Glocke.

Leonie Fiebich (m.) war nach dem Titelgewinn unter anderem an der Börse in New York. Dort berührte sie die Glocke.

(Foto: REUTERS)

Fast eine Woche nun darf sich Basketball-Nationalspielerin Leonie Fiebich nun bereits mit dem Titel in der US-Frauenliga WNBA schmücken. Doch so richtig ist das bei ihr noch nicht angekommen. Am heutigen Donnerstag könnte es aber soweit sein.

Der große Coup liegt schon ein paar Tage zurück, doch Basketball-Nationalspielerin Leonie Fiebich weiß immer noch nicht, wie ihr geschieht. "Ich check gar nichts, ich weiß gar nicht, was passiert ist die letzten Tage. Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich morgen gleich wieder spielen muss", sagte die 24-Jährige im MagentaSport-Podcast Abteilung Basketball.

Am vergangenen Sonntag hatte Fiebich gemeinsam mit Nationalmannschafts-Kollegin Nyara Sabally und New York Liberty den Titel in der US-Frauenliga WNBA gewonnen. Zudem wurde sie ins All-Rookie-Team berufen. Mehr geht kaum.

Dennoch hatte die Landsbergerin anfangs große Probleme. "Hier als Rookie und als Europäerin. Das ist die schlechteste Kombination, die es gibt." Die Schiedsrichter seien "auf jeden Fall keine Freunde. Du bekommst die ganze Zeit billige Fouls. Die Trainerin vertraut dir noch nicht so richtig. Es ist einfach so viel ungewiss."

Parade durch New York steht an

Doch sie biss sich durch und entwickelte sich zur unverzichtbaren Kraft. Gemeinsam mit der jüngeren der Sabally-Schwestern drückte sie dem fünften und entscheidenden Finale gegen Minnesota Lynx (67:62 nach Verlängerung) den Stempel auf. In der Overtime brachte Fiebich ihre Mannschaft zunächst per Dreier mit 63:60 in Führung, ehe Sabally nach einem Steal die Vorentscheidung zum 65:60 glückte.

Warme Worte hatte sie im Podcast auch für ihre deutsche Mitspielerin übrig: "Ich kann gar nicht ausdrücken, wie stolz ich auf Nyara bin. Sie ist durch Höhen und Tiefen gegangen in dieser Saison, hatte mit Verletzungen zu tun." Und dann komme sie in Spiel fünf von der Bank "und gibt einfach Energie. Sie macht einfach Nyara-Sachen. Sie denkt nicht viel nach. Sie hat so einen krassen Instinkt und so ein gutes Gefühl fürs Spiel."

Die Meistermannschaft wird sich am heutigen Donnerstag bei einer Parade durch New York von den Fans feiern lassen. Geplant ist ein Umzug vom Battery Park entlang des Broadway zur City Hall. Im Anschluss findet eine Feier der Basketballerinnen mit den Fans im Barclays Center in Brooklyn statt.

Quelle: ntv.de, sue/sid

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