Sport

Tischtennisspieler nicht gedopt Wada spricht Ovtcharov frei

Die Zeit des Bangens ist für Dimitrij Ovtcharov endgültig vorbei. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada verzichtet darauf, als letzte Instanz ein Verfahren gegen ihn einzuleiten. Der Tischtennis-Nationalspieler kann sich wieder ganz auf seinen Job konzentrieren.

"Ich bin natürlich überglücklich": Dimitrij Ovtcharov.

"Ich bin natürlich überglücklich": Dimitrij Ovtcharov.

(Foto: dpa)

Dimitrij Ovtcharov atmete tief durch. Für den Tischtennis-Nationalspieler ist der Kampf gegen die Doping-Vorwürfe endgültig beendet. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada in Montreal hat als letzte Instanz auf ihr Einspruchsrecht beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne verzichtet. Damit kann der 22 Jahre alte Nationalspieler, bei dem im Vorjahr in einer Urinprobe die verbotene Substanz Clenbuterol festgestellt worden war, ohne Furcht vor einer Sperre am Spielbetrieb teilnehmen.

"Ich bin natürlich überglücklich, dass das Kapitel endlich ganz vorbei ist. Bei der Beweislage bin ich davon ausgegangen, dass die Wada das auch so sieht. Zu 100 Prozent kann man sich aber nicht ganz sicher sein", sagte Ovtcharov. Der vierfache Team-Europameister ist zurzeit bei den Katar Open in Doha im Einsatz. "Jetzt kann ich mich wieder auf Tischtennis konzentrieren", fügte die Nummer 15 der Weltrangliste hinzu.

Positiv auf Clenbuterol getestet

Ovtcharov war im August 2010 nach der Rückkehr von den China Open in A- und B-Probe positiv auf Clenbuterol getestet worden. Er konnte aber mit Hilfe einer Haaranalyse darlegen, dass der auch als Kälbermastmittel eingesetzte Arzneistoff mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch die Nahrungsaufnahme in China ohne sein Wissen in seinen Körper gelangt war.

"Die Wada hat unsere Präsidiums-Entscheidung vom Oktober in vollem Umfang bestätigt", sagte DTTB-Präsident Thomas Weikert. "Unsere Entscheidungen werden damit von allen Seiten akzeptiert." Der DTTB hatte in Abstimmung mit der Nationalen-Anti-Doping-Agentur Nada den Profi vom Dopingverdacht freigesprochen. Der Tischtennis-Weltverband ITTF hatte frühzeitig von einer Berufung abgesehen. Die WADA folgte nun diesem Beispiel, damit gilt das Verfahren als abgeschlossen.

Quelle: ntv.de, dpa

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