Sport

Die neue Europa League Weg vom Cup der Verlierer

Alles neu? Na ja, zumindest der Name. Aus dem Uefa-Cup ist die Europa League geworden. Es geht aber immer noch um Fußball. Und: Es spielen immer noch die Mannschaften mit, die in den nationalen Ligen nichts gewonnen haben.

Vorher, nachher: Aus dem Uefa-Cup ist die Europa Leage geworden. Es geht aber immer noch um Fußball.

Vorher, nachher: Aus dem Uefa-Cup ist die Europa Leage geworden. Es geht aber immer noch um Fußball.

An diesem Donnerstag beginnt die Gruppenphase, aus der deutschen Bundesliga sind der Hamburger SV, Werder Bremen und Hertha BSC dabei. Der Plan der Macher des Europäischen Verbandes ist klar: Sie wollen die neue Europa League als zweites Top-Produkt neben der Champions League etablieren. Weg vom "Cup der Verlierer", hin zur schönen neuen Fußballwelt. Überraschenderweise sagt Michel Platini, Präsident der Uefa: "Ich bin davon überzeugt, dass das neue Format den nötigen Antrieb geben wird." Was soll er auch sonst sagen?

Also: Ein neuer Name und ein neuer Modus sollen für ein neues Vermarktungspotential sorgen. Oder anders ausgedrückt: Die Vereine sollen mehr Geld verdienen können, indem Europas Zweite Liga zentral vermarktet wird. Es gibt einen einheitlichen Ball, Sponsoren und auch nur einen Fernsehrechteinhaber. In Deutschland überträgt der Privatsender Sat 1 die Spiele. Damit sind wir beim neuen Modus: mehr Spiele in mehr Gruppen, also, wie der Name schon sagt, mehr Liga als Pokal.

Mehr Liga, weniger Pokal

Die 48 Mannschaften, die nach vier Ausscheidungsrunden nun in zwölf Vierergruppen spielen, treten auf jeden Fall sechsmal an, davon dreimal im eigenen Stadion - wie beim großen Bruder Champions League. Die 24 Gruppenersten und –zweiten qualifizieren sich für die Zwischenrunde, hinzu kommen die acht Gruppendritten aus der Champions League. Damit stehen, wir rechnen das mal blitzschnell zusammen, 32 Mannschaften im Sechzehntelfinale. Im K.o.-Modus, dann wird's endlich spannend, geht es dann in Richtung Finale, das am 12. Mai 2010 in Hamburg stattfindet.

Alles neu? Na ja, der Inhalt ist immer noch gleich. Und das bedeutet, dass es weiterhin Knallerpartien wie zum Beispiel Hertha BSC gegen SK Ventspils geben wird, zu bestaunen heute ab 19 Uhr im Berliner Olympiastadion. Die Herthaner gehen davon aus, dass sage und schreibe 15.000 Zuschauer sich den Spaß ansehen wollen. Und zu sehen ist das Spiel auch nur im Bezahlfernsehen.

Europa League

Gruppenphase
1. Spieltag: 17. September
2. Spieltag: 1. Oktober
3. Spieltag: 22. Oktober
4. Spieltag: 5. November
5. Spieltag: 2./3. Dezember
6. Spieltag: 16./17. Dezember

Zwischenrunde
Hinspiele: 18. Februar
Rückspiele: 25. Februar

Achtelfinale
Hinspiele: 11. März
Rückspiele: 18. März

Viertelfinale
Hinspiele: 1. April
Rückspiele: 8. April

Halbfinale
Hinspiele: 22. April
Rückspiele: 29. April

Finale am 12. Mai in Hamburg

Quelle: ntv.de

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