Struff siegt mit neuer Haarfarbe Altmaier überwindet Verletzungsschock in Wimbledon
01.07.2024, 19:56 Uhr
Daniel Altmaier konnte wenig später weiterspielen.
(Foto: AP)
Im ersten Satz rutscht Daniel Altmaier aus und bleibt auf dem Rasen von Wimbledon liegen, bis Hilfe kommt. Danach zieht der deutsche Tennisprofi dennoch in die zweite Runde des Grand-Slam-Klassikers ein. Damit folgt er Jan-Lennard Struff, der mit neuer Haarpracht überrascht.
Trotz eines Schreckmoments ist Daniel Altmaier seinem Tennis-Kollegen Jan-Lennard Struff in Wimbledon in die zweite Runde gefolgt. In einem Fünf-Satz-Match rang der Kempener zum Auftakt des Rassenklassikers den britischen Außenseiter Arthur Fery 4:6, 7:6 (8:6), 1:6, 6:3, 6:1 nieder. Damit konnte Altmaier nach einem Auf und Ab am Ende doch noch die günstige Auslosung für seinen erstmaligen Zweitrunden-Einzug in Wimbledon nutzen. Fery belegt in der Weltrangliste nur Platz 247 und kam dank einer Wildcard ins Hauptfeld. Altmaiers nächster Gegner ist nun der Kanadier Denis Shapovalov.
Im ersten Satz war Altmaier beim Stand von 3:4 weggerutscht und blieb zunächst auf dem Rasen liegen, bis medizinische Hilfe kam. Nach einer Behandlungspause konnte die Nummer 80 der Welt aber weiterspielen. Auch zu Beginn des vierten Satzes ließ sich Altmaier noch einmal behandeln.
Vor Altmaier war bereits Struff mit frisch blondiereten Haaren erfolgreich in das dritte Grand-Slam-Turnier der Saison gestartet. Der Sauerländer setzte sich gegen den Ungarn Fabian Marozsan 6:4, 6:7 (4:7), 6:2, 6:3 durch. Der Weltranglisten-43. bekommt es nun mit dem Chinesen Zhang Zhizhen zu tun. "Ich bin sehr happy mit der Art und Weise, wie ich es gespielt habe und dass ich gewonnen habe", sagte Struff: "Es ist wunderschön hier zu sein. Man schätzt es auch nach mehreren Jahren noch immer, weil es so schön hier ist." Für seinen neuen Look hatte seine Freundin gesorgt. "Es hat glücklicherweise geklappt", sagte er schmunzelnd. Beendet ist das Turnier dagegen für Maximilian Marterer nach einer 3:6, 1:6, 4:6-Niederlage gegen Roberto Bautista Agut aus Spanien.
Das Aus kam auch für Qualifikantin Eva Lys, die bei ihrem Hauptfeld-Debüt in Wimbledon den Sprung in die zweite Runde verpasste. Die 22-Jährige aus Hamburg schied mit dem 2:6, 4:6 gegen die Französin Clara Burel aus und verabschiedete sich nach nur 61 Minuten. Dank zuvor drei gewonnener Runden in der Qualifikation nahm die Weltranglisten-129. Lys zum ersten Mal am Rasenklassiker in London teil. Auch Tamara Korpatsch muss nach einer enttäuschenden 2:6, 1:6-Niederlage gegen die Britin Yuriko Lily Miyazaki ihre Hoffnungen aufgeben.
Unterdessen fiebern Alexander Zverev und Angelique Kerber ihrem Start in Wimbledon entgegen - mit unterschiedlichen Vorzeichen. Kerber setzt im Duell mit der kasachischen Weltranglisten-35. Julija Putinzewa darauf, dass sie wieder dieses besondere Gefühl entwickelt. Ein Stück des Flows, der sie 2018 zum Titel trug. Auch Zverev will dieses Gespür für den bisher von ihm wenig geliebten Belag entwickeln und sieht sich in diesem Jahr vor der ersten Aufgabe gegen den Spanier Roberto Carballes Baena alles andere als chancenlos.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid