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Mit Kerber im Hopman-Cup-Finale Zverev plant Revanche gegen Federer

Zverev und Kerber erreichen wie 2018 das Finale des Hopman Cup.

Zverev und Kerber erreichen wie 2018 das Finale des Hopman Cup.

(Foto: imago/Hasenkopf)

Angelique Kerber und Alexander Zverev stehen erneut im Finale des Hopman Cup. Dort treffen die deutschen Tennis-Asse wie im vergangenen Jahr auf Roger Federer und Belinda Bencic aus der Schweiz. Vor allem der ATP-Finalsieger möchte diesmal alles besser machen.

Die deutschen Tennisprofis Angelique Kerber und Alexander Zverev sind beim Hopman Cup in Perth ins Finale eingezogen. Das topgesetzte Duo gewann das dritte Spiel der Gruppe A gegen Gastgeber Australien und kämpft wie im vergangenen Jahr gegen den Titelverteidiger aus der Schweiz mit Roger Federer und Belinda Bencic um den dritten deutschen Titel beim Nationenvergleich an der australischen Westküste.

Kerber gewann das Auftaktduell gegen Ashleigh Barty mit 6:4 und 6:4, Zverev siegte mit 6:4 und 6:3 gegen Matthew Ebden. Das bedeutungslose Mixed gewannen  die Australier mit 4:0 und 4:3 (5:1). ATP-Finalist-Gewinner Zverev und Wimbledonsiegerin Kerber sind in dieser Woche in ihren Einzeln noch ungeschlagen. Am Samstag (9 Uhr/Eurosport 2) geht es dann gegen Federer und Bencic. Sie waren mit 2:1-Siegen als Gewinner der Gruppe B am Donnerstag ins Endspiel eingezogen.

"Ich warte immer auf Sascha"

"Ich habe versucht, mich auf mein Tennis zu konzentrieren, aggressiv zu sein und das Spiel selbst in die Hand zu nehmen", sagte Kerber nach dem mühelosen Erfolg gegen Barty. "Es ist knifflig gegen Spielerinnen wie sie." Bei 5:3 im zweiten Satz ließ die deutsche Sportlerin des Jahres 2018 noch einen Matchball ungenutzt. Ihr anschließendes Spiel gewann sie zu Null - und verriet im Siegerinterview eine Schwäche Zverevs: Sie wünsche sich fürs neue Jahr, dass der 21-Jährige pünktlicher werde. "Ich warte immer auf Sascha."

Der Hamburger winkte lächelnd ab, als er nach seinem souveränen Sieg gegen Matthew Ebden nach seiner Pünktlichkeit gefragt wurde. Auf dem Platz konnte sich Kerber aber auch im dritten Gruppenspiel auf den Weltranglisten-Vierten verlassen. Zverev erfüllte problemlos seine Pflichtaufgabe und kann wie Kerber aus seinen bisherigen Auftritten auch Zuversicht für die Australian Open in Melbourne gewinnen. Das erste Grand-Slam-Turnier der Saison geht am 14. Januar los und zählt für beide mehr als der Hopman Cup.

"Angie sollte nicht viel anders machen"

Federer und Bencic können den beiden Deutschen den Sieg noch wegschnappen.

Federer und Bencic können den beiden Deutschen den Sieg noch wegschnappen.

(Foto: dpa)

Für Zverev und Kerber, die zuvor Frankreich (2:1) und Spanien (3:0) geschlagen hatten, bietet sich im Endspiel damit die Chance auf die Revanche. Im vergangenen Jahr war das deutsche Duo bis ins Endspiel vorgerückt, musste sich dort Federer/Bencic aber mit 1:2 geschlagen geben. "Angie sollte nicht viel anders machen", sagte Zverev. Er wolle es diesmal besser machen. "Es ist schön, zurück im Endspiel zu sein. Nach unserer Finalniederlage wollten wir unbedingt wieder dorthin", sagte der Weltranglistenvierte.

Den bisher letzten deutschen Sieg beim Mixed-Turnier hatten 1995 Anke Huber und Boris Becker geholt, 1993 hatte Deutschland erstmals mit Steffi Graf und Michael Stich triumphiert. Den 1989 ins Leben gerufenen Hopman Cup wird es im kommenden Jahr aller Voraussicht nach nicht mehr geben. Das Turnier soll durch den ATP Nations Cup ersetzt werden, der in ähnlicher Form von 1978 bis 2012 im Düsseldorfer Rochusclub stattfand.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

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