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"Er war ein harter Gegner" Zverev siegt nach ewiger Wimbledon-Warterei

Zverev musste so lange warten wie nie.

Zverev musste so lange warten wie nie.

(Foto: IMAGO/GEPA pictures)

Endlich darf auch Alexander Zverev in Wimbledon mitspielen. Der Tennis-Olympiasieger wird mehrere Tage lang vom Regen aufgehalten, ehe er gegen den niederländischen Qualifikanten Gijs Brouwer ran darf. Die Warterei ist dem Deutschen anzumerken, doch steht er souverän in Runde zwei.

Alexander Zverev steht in Wimbledon in der zweiten Runde. Der Tennis-Olympiasieger setzte sich in London in seinem Auftaktmatch gegen den niederländischen Qualifikanten Gijs Brouwer mit 6:4, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5) durch. Wegen des schlechten Wetters wurde die Partie zweimal verschoben. So kam Zverev erst am vierten Turniertag zu seinem ersten Einsatz - so spät wie noch nie zuvor bei einem Grand-Slam-Turnier.

"Er war ein harter Gegner, auch der Regen war ein harter Gegner", sagte Zverev, dessen Erstrundenpartie schon für Dienstag geplant war, aufgrund des Londoner Landregens aber verschoben werden musste. Zverev scherzte: "Ich war bereit, das Turnier am Samstag zu beginnen, aber ich bin glücklich, heute gespielt zu haben und glücklich, morgen zu spielen. Es sind ein paar harte Tage für mich, doch ich bin einfach happy, dass ich endlich Tennis spielen darf."

Die lange Warterei war Zverev durchaus anzumerken. Der 26-Jährige suchte noch seinen Rhythmus und hatte gegen den weitgehend unbekannten Linkshänder aus den Niederlanden einige Schwierigkeiten. Im zweiten Satz musste die deutsche Nummer eins sogar zwei Satzbälle abwehren, ehe sich Zverev den Durchgang im Tiebreak sicherte. Auch im dritten Satz fiel die Entscheidung im Tiebreak. Zverev verwandelte nach 2:15 Stunden seinen dritten Matchball und trifft nun in der zweiten Runde an diesem Freitag auf den japanischen Lucky Loser Yosuke Watanuki.

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Mit seinem 78. Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier zog Zverev mit dem früheren Wimbledonsieger Michael Stich gleich. Nur Boris Becker (168) und Tommy Haas (105) haben aus deutscher Sicht mehr Einzel bei den vier wichtigsten Tennisturnieren der Welt gewonnen.

"Es werden ein paar anstrengende Tage. Ich spiele morgen, ich spiele wahrscheinlich auch am Samstag - natürlich nur, wenn ich gewinne", sagte Zverev, der in Wimbledon in seiner Karriere bislang noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen ist. "Wimbledon ist das historischste Tennis-Turnier der Welt, vielleicht eines der historischsten Sportevents der Welt. Ich bin einfach froh, hier wieder spielen zu können."

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

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