Sport

"Hätte ihn schlagen können" Boris Becker macht Kampfansage an Djokovic

Becker war einst der Trainer von Djokovic.

Becker war einst der Trainer von Djokovic.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Novak Djokovic ist der große Favorit auf den Sieg in Wimbledon. Auch Boris Becker würde "niemals gegen Djokovic setzen", sagt er und lobt seinen früheren Schützling. Gleichzeitig sagt der 55-Jährige, er kenne einen, der ihn schlagen könnte: der Boris Becker von damals nämlich.

Auf Rasen ist Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic derzeit der alles überragende Tennisprofi - doch zu seinen besten Zeiten hätte sich Boris Becker gegen den Serben gute Chancen ausgerechnet. "Mein Spiel gegen ihn wäre mit hohem Risiko verbunden gewesen, aber auf Rasen hätte ich ihn schlagen können", sagte der dreimalige Wimbledonsieger der "Sport Bild".

"Auf Sand hätte ich gegen ihn keine Chance gehabt", führte Becker, der den siebenmaligen Wimbledonchampion Djokovic von 2013 bis 2016 trainiert hatte, aus: "Aber auf Rasen und in der Halle hätte ich so gespielt, wie ich eben gespielt habe - mit sehr viel Druck und Power. Ich hätte versucht, das Spiel sehr schnell zu machen und ihm wenig Zeit zu geben."

Auch für Becker ist Djokovic bei den derzeit laufenden 136. All England Championships in Wimbledon der große Favorit auf den Sieg, mit einem weiteren Titel würde er mit Rekordsieger Roger Federer (8 Titel) gleichziehen. "Ich würde niemals gegen Djokovic setzen", sagte das deutsche Tennis-Idol.

Mehr zum Thema

Djokovics "größtes Talent" sei, "dass er sich jedem Spieler anpassen kann", sagte Becker weiter: "Ich vergleiche ihn gern mit Wasser - Wasser findet seinen Weg, ist kaum aufzuhalten. Genauso Djokovic: Wenn er sich in ein Spiel reingebissen hat, kommst du als Gegner nicht mehr aus dem Strudel raus." Auf der Tennistour sei der 23-malige Grand-Slam-Sieger "der größte Wettkämpfer von allen".

Becker selbst kann in Wimbledon nicht vor Ort sein. Der Grund ist, dass er nach seiner Haftstrafe wegen falscher Angaben im Insolvenzverfahren derzeit nicht nach England einreisen darf. Der 55-Jährige wird das Turnier daher vor dem Fernseher verfolgen.

Quelle: ntv.de, ara/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen