Sport

WM-Titel im Blick Zwanziger bleibt länger

DFB-Präsident Theo Zwanziger hat seine ursprüngliche Reiseplanung geändert und wird die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in China länger unterstützen als geplant. "Für den DFB ist es wichtig, dass unsere Frauen den notwendigen Respekt und unsere volle Unterstützung erhalten", sagte Zwanziger am Mittwoch in Shanghai. Mit der Übernahme der Delegationsleitung für den erkrankten Vize-Präsidenten Engelbert Nelle verbindet Zwanziger auch eine Verpflichtung, die Elf von Silvia Neid so gut wie möglich bei dem Vorhaben zu unterstützen, den WM-Titel zum zweiten Mal nach 2003 zu gewinnen.

Bezüglich der Bewerbung um die Frauen-WM 2011 will der DFB einen weiteren Vorstoß bei den Mitbewerbern starten. Trotz des großen Respekts für deren Interessen will der DFB erreichen, dass Kanada und Australien wie zuvor schon die Schweiz und Frankreich ihre Bewerbung zurückziehen und Deutschland unterstützen. "Wir werden mit unseren Freunden in diesen Ländern sprechen", kündigte Zwanziger an. Auch in Asien sei man insbesondere durch Franz Beckenbauer aktiv, der am Montag dem 11:0 der DFB-Elf im Eröffnungsspiel gegen Argentinien beiwohnte. Australien gehört formal zum Asiatischen Fußball-Verband (AFC). Neben Kanada, Australien und Deutschland ist auch Peru noch im Rennen um die WM-Vergabe, die Ende Oktober in Zürich vom FIFA-Exekutivkomitee entschieden wird.

Das Hauptargument für eine Frauen-WM in Deutschland sei neben des "Sommermärchens 2006", dass bei einer Vergabe nach Kanada die WM nach 1999 und 2003 in den USA schon zum dritten Mal in Nordamerika stattfände. Und Asien ist mit China auch schon zum zweiten Mal nach der Premiere 1991 Gastgeber. Dagegen fand nur 1995 die WM einmal in einem europäischen Land (Schweden) statt. "Ich denke, dass wir eine gute Chance haben", sagte Zwanziger.

Quelle: ntv.de

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