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Dritter Titel bei der WM Bolt läuft mit Jamaika zum Gold-Hattrick

Seit 2007 in den großen Wettbewerben unbesiegt: Jamaikas Sprint-Staffel.

Seit 2007 in den großen Wettbewerben unbesiegt: Jamaikas Sprint-Staffel.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die beiden Sprint-Nationen USA und Jamaika liefern sich im Staffel-Finale der Leichtathletik-WM bis zum letzten Wechsel ein packendes Rennen. Doch dann geht bei den Amerikanern alles schief. Deutschland schrammt knapp an einer Sensations-Medaille vorbei.

Superstar Usain Bolt hat bei der Leichtathletik-WM in Peking mit der jamaikanischen 4x100-Meter-Staffel den Titel gewonnen und sein drittes Gold-Triple perfekt gemacht. Nesta Carter, Asafa Powell, Nickel Ashmeade sowie Bolt als Schlussläufer siegten in 37,36 Sekunden.

Bis zum letzten Wechsel hatten noch die USA um Justin Gatlin in Führung gelegen, nach einem völlig verpatzten Wechsel wurden sie auf Platz zwei liegend disqualifiziert. Silber ging dadurch überraschend an China (38,01), Bronze holte sich Kanada (38,13).

Der deutsche Meister Julian Reus (Wattenscheid), Sven Knipphals (Wolfsburg), Alexander Kosenkow (Wattenscheid) und Aleixo-Platini Menga (Leverkusen) kamen in 38,15 auf Rang vier und verpassten nach dem Aus der USA Platz drei nur hauchdünn. Noch nie gewann eine deutsche 4x100-Meter-Staffel bei einer WM eine Medaille.

Für Usain Bolt war es bereits die dritte Goldmedaille dieser WM. In Peking triumphierte Bolt schon über die 100 m und 200 Meter, der Staffel-Erfolg war bereits sein elfter WM-Titel. Bereits 2009 und 2013 hatte der 29-jährige Bolt drei WM-Titel gewonnen. In der Ära des Rekordweltmeisters unterlag Jamaika letztmals im Kampf um einen großen Staffel-Titel bei der WM 2007 in Osaka.

Jamaika dominiert auch bei den Frauen

Im Finale der 4x100-Meter-Staffel der Frauen siegte ebenfalls Jamaika mit der 100-Meter-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce. Veronica Campbell-Brown, Natasha Morrison, Elaine Thompson und Fraser-Pryce als Schlussläuferin siegten in der zweitbesten je gelaufenen Zeit von 41,07 Sekunden vor den USA (41,68) sowie Trinidad und Tobago (42,03).

Das deutsche Quartett mit Rebekka Haase (LV Erzgebirge), Alexandra Burghardt (Mannheim), Gina Lückenkemper (Soest) und Verena  Sailer (Mannheim) kam in 42,64 auf Rang fünf. Die Niederlande um die 200-Meter-Weltmeisterin Dafne Schippers wurden auf Platz fünf liegend disqualifiziert. Die letzte Medaille für eine deutsche 4x100-Meter-Staffel hatte es 2009 bei der Heim-WM in Berlin mit Bronze gegeben.

Quelle: ntv.de, dka/sid

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