Der Sport-Tag "Bayern Israel" ist mit Mazraoui-Entscheidung nicht einverstanden
21.10.2023, 07:28 UhrDer Vorsitzende des israelischen Fanclubs "Bayern Israel" hat das Verhalten von Noussair Mazraoui nach dessen pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag kritisiert. "Wenn er selbst ein Video aufgenommen hätte, wäre das etwas anderes. Er hätte sich entschuldigen können und sich eingestehen können: Das war ein Fehler", sagte Tsvilka Riz in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung". Die Stellungnahme des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern sei vielen "zu soft" gewesen.
Der Marokkaner Mazraoui hatte in den sozialen Netzwerken ein Video verbreitet, in dem den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht wird. Nach dessen Rückkehr von der Nationalmannschaft führte der FC Bayern in dieser Woche "ein ausführliches und klärendes Gespräch" mit ihm. Der 25-Jährige bleibt im Münchner Kader. Mazraoui verurteilt der Mitteilung der Münchner zufolge "jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation".
Das sei aber "zu allgemein", kritisierte Riz. "Er soll nicht jeden Terror verurteilen. Er soll die Hamas verurteilen. Er bereut offenbar sein Handeln, an die Öffentlichkeit gegangen zu sein, aber er bereut nicht die Inhalte." Er befürchte, dass im Januar nicht nur Mazraoui den FC Bayern verlassen werde, sondern auch der israelische Torwart Daniel Peretz. "Wenn Peretz deshalb geht, wäre das schrecklich", sagte Riz.
Quelle: ntv.de