Vorstandschef Peter Jackwerth vom FC Ingolstadt hat sich über das Verhalten wechselwilliger Fußball-Profis empört. "Ich finde es beschämend, was im Fußball mittlerweile stattfindet", sagte Jackwerth im Bayerischen Fernsehen (BR). In Ingolstadt hatten nach dem Bundesliga-Abstieg die Abwehrspieler Marcel Tisserand und Florent Hadergjonaj trotz gültiger Verträge einen Wechsel praktisch erstreikt. Er sei deswegen "sehr angefressen" gewesen.

"Die (Spieler) sind weg aus Ingolstadt, und das ist ganz gut so", sagte Jackwerth, der in deutlichem Tonfall hinzufügte: "Ich hoffe, dass ich mit solchen Spielern nie wieder etwas zu tun habe." Tisserand ist in dieser Woche zunächst auf Leihbasis zum Bundesligisten VfL Wolfsburg gewechselt. Hadergjonaj wechselt zum englischen Premier-League-Aufsteiger Huddersfield Town

Der FC Ingolstadt war mit drei Niederlagen in die Zweitliga-Saison gestartet. Als Reaktion darauf hatte das Schlusslicht am Dienstag Coach Maik Walpurgis gefeuert. Für den Fehlstart macht Jackwerth auch das Verhalten von Tisserand und Hadergjonaj verantwortlich. Das sei "auch für die Stimmung in der Mannschaft hundsmiserabel" gewesen.