Der Sport-Tag Biathlon-Weltverband vertuscht angeblich 65 Dopingfälle
12.04.2018, 11:12 UhrMit ungeheuerlichen Vorwürfen gegen den Biathlon-Weltverband IBU geht es weiter: Ihm wird vorgeworfen, seit 2011 insgesamt 65 Dopingfälle vertuscht zu haben. Dies berichten die norwegische Zeitung "Verdens Gang" und der Fernsehsender NRK unter Berufung auf Ermittlerkreise.
IBU-Präsident Anders Besseberg, der im Mittelpunkt der Ermittlungen steht, bestätigte zwar nicht die Zahl, allerdings die im Raum stehenden Vorwürfe. "Es wird behauptet, dass wir verdächtigen Proben nicht nachgegangen sind und dass es russische Athleten gab, die mit verbotenen Substanzen im Körper an der WM 2017 in Hochfilzen teilgenommen und dabei Preisgelder erkämpft haben", sagte Besseberg. Er bestätigte zudem, dass bei einer Razzia in seinem Wohnsitz Telefone, Computer und Dokumente sichergestellt worden seien. Gleichzeitig wies der 72-Jährige, der seit 1992 IBU-Präsident ist, die Vorwürfe zurück.
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Update: Besseberg ist nach dem Skandal um den Biathlon-Weltverband IBU offiziell von seinem Amt als Verbandspräsident zurückgetreten. Eine entsprechende Entscheidung teilte die IBU nach einer Vorstandssitzung am Donnerstag mit.
Quelle: ntv.de