Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Boris Becker hätte Wimbledon lieber nicht mit 17 gewonnen

Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker hat den frühen Wimbledon-Sieg mit 17 Jahren für einen Teil seiner späteren Probleme mitverantwortlich gemacht. "Für meine Gesundheit, für mein Leben wäre es besser gewesen, hätte ich Wimbledon erst später gewonnen, mit 21 oder 22 und nicht schon mit 17 und 18", sagte Becker in einem Interview des Magazins "Sports Illustrated". "Weil ich dann nicht mehr das Wunderkind gewesen wäre, als das mich die Leute noch immer sehen."

Becker hat den Rasenklassiker in seiner Karriere dreimal gewonnen, erstmals 1985 mit 17 Jahren. Auch deshalb hat er zum Grand-Slam-Turnier im All England Lawn Tennis and Croquet Club eine ganz besondere Beziehung. "Wimbledon war für mich immer wie Weihnachten. Die schönste Zeit des Jahres", sagte der heute 57-Jährige. "Wenn ich als Sportler ein Zuhause habe, dann ist es Wimbledon."

Nach dem Ende seiner Karriere konnte Becker nicht an seine sportlichen Erfolge anknüpfen und geriet einige Male in Schwierigkeiten. So saß er 2022 in Großbritannien wegen Insolvenzvergehen für siebeneinhalb Monate im Gefängnis. Aktuell lebt er mit seiner Frau Lilian de Carvalho Monteiro in Mailand und ist wieder erfolgreich als Tennis-Experte tätig.

Quelle: ntv.de

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