Der voranschreitende EU-Austritt Großbritanniens kann laut einem Medienbericht drastische Auswirkungen auf die englische Premier League haben. Die "Times" berichtet, dass der englische Fußballverband (FA) den 20 Klubs der ersten Liga am Donnerstag neue Pläne zur Begrenzung ausländischer Spieler präsentieren will.

• Der Ausländeranteil pro Team soll dann auf 12 Spieler reduziert werden, damit die mindestens die Hälfte des Kaders aller Premier League-Vereine aus einheimischen Fußballern bestehe. Die Maximalgröße eines Profikaders ist in England auf 25 Spieler festgelegt.
• Die Liga muss nun eine Vereinbarung mit dem Verband treffen, sonst droht ein "Alptraum-Szenario". Alle EU-Spieler müssten dann die gleichen Kriterien erfüllen wie Nicht-EU-Spieler, um eine Arbeitserlaubnis zu erhalten. Nicht-EU-Spieler erhalten diese aktuell nur, sofern sie Nationalspieler ihres Landes sind.
• Die Top-Klubs der Premier League bestehen zu einem großen Teil aus Legionären aus dem Ausland. Der Ligaschnitt im Ausländeranteil steht bei über 70 Prozent. Nur der AFC Bournemouth und der FC Burnley haben mehr Briten als Ausländer in ihrem Kader.