Der Sport-Tag China schickt Schwimmteam mit elf Dopingverdächtigen zu Olympia
19.06.2024, 08:14 UhrDie Affäre um vermeintlich vertuschte positive Dopingtests bei chinesischen Schwimmerinnen und Schwimmern droht die Olympischen Sommerspiele in Paris zu belasten. China entsendet elf der 23 in dem Skandal genannten Athleten zum Saisonhöhepunkt in der französischen Hauptstadt, darunter Schmetterling-Spezialistin und Doppel-Olympiasiegerin Zhang Yufei sowie Goldmedaillengewinner Wang Shun. Auch Shootingstar Qin Haiyang reist nach Paris.
Das Trio wurde in einer gemeinsamen Recherche der ARD-Dopingredaktion und der "New York Times" erwähnt, das zuletzt die Glaubwürdigkeit von Chinas Anti-Doping-System und die Wächterfunktion der WADA infrage gestellt hatte.
Demnach wurden die 23 Spitzenschwimmer vor den Sommerspielen 2021 positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet, allerdings nicht sanktioniert. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) glaubt der nationalen Anti-Doping-Agentur CHINADA und den chinesischen Behörden, deren Untersuchung eine Kontaminierung in einer Hotelküche ergeben haben will.
Quelle: ntv.de