Der Sport-Tag DFB: Keine "Pokal-Lady" und keine Halbzeitshow mehr
25.02.2018, 15:21 UhrBeim Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat die Chefetage offenbar eingesehen, dass Shows in der Halbzeitpause bei Fußballfans nicht wohl gelitten sind. Verbandspräsident Reinhard Grindel kündigte nun Konsequenzen aus dem Pfeifkonzert gegen Sängerin Helene Fischer beim vergangenen Pokalfinale an.

Helene Fischer wurde beim vergangenen DFB-Pokalfinale in der Halbzeitpause gnadenlos ausgepfiffen.
(Foto: imago/Camera 4)
- "Wir werden ausschließlich den Fußball in den Mittelpunkt des Pokal-Finals stellen. Es wird kein Show-Programm wie im letzten Jahr geben", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel der "Bild am Sonntag".
- Außerdem verkündete Grindel: "Wir verzichten auch auf eine Pokal-Lady und setzen auf einen Pokal-Botschafter, der in einem früheren Finale eine überragende Rolle gespielt hat."
- In Helene Fischers Auftritt beim vergangenen Pokal-Endspiel zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt sehen viele Fans einen weiteren Schritt zur Kommerzialisierung des Fußballs.
- "Wir haben aufgenommen, was an Kritik an den Abläufen des letzten Finals geäußert worden ist", erklärte Grindel: "Und wir gehen davon aus, dass die Fans das würdigen."
Ob künftig auch die Bundesliga von Halbzeit-Geträller verschont wird, bleibt indes weiter offen - die Spiele im Oberhaus werden nicht vom DFB, sondern von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) veranstaltet. Beim vergangenen Saisonfinale trat Sängerin Anastacia in der Halbzeitpause der Partie des FC Bayern München gegen den SC Freiburg auf.
Quelle: ntv.de