Der Sport-Tag DFB will auf Kollektivstrafen verzichten
16.08.2017, 11:22 Uhr
Am Montag musste das DFB-Pokalspiel zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC unterbrochen werden.
(Foto: imago/Contrast)
Der Deutsche Fußball-Bund will in Zukunft auf sogenannte Kollektivstrafen für Fans verzichten und damit in dem Streit um die zunehmenden Fan-Ausschreitungen in einigen Stadien auf die Anhänger zugehen.
- "Bis auf Weiteres" wolle man "keine Sanktionen wie die Verhängung von Blocksperren, Teilausschlüssen oder Geisterspielen mehr", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel.
- Der DFB empfehle dem Kontrollausschuss, "bis auf Weiteres darauf zu verzichten, Strafen zu beantragen, die unmittelbare Wirkung auf Fans haben, deren Beteiligung an Verstößen gegen die Stadionordnung nicht nachgewiesen ist".
- "Wir wollen ein Zeichen setzen, um gemeinsam in den Dialog einzutreten", sagte Grindel weiter.
- Verbände wie der DFB und die Deutsche Fußball Liga auf der einen sowie Teile der sogenannten Ultra-Bewegung auf der anderen Seite stehen sich seit Monaten unversöhnlich gegenüber.
Quelle: ntv.de