Der Sport-Tag DOSB sorgt sich vor "Verstaatlichung des Sports"
28.10.2025, 20:05 UhrDer Deutsche Olympische Sportbund hat den Entwurf für ein Sportfördergesetz bemängelt. "Es muss allen Beteiligten klar sein, dass die Expertise, wie Leistungssport erfolgreich sein kann, nicht beim Staat liegt, sondern im Sport", sagte der Vorstand Leistungssport des DOSB, Olaf Tabor, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der in der vergangenen Woche vorgestellte Entwurf sieht vor, dass der Bund künftig deutlich mehr Einfluss auf die Spitzensportförderung erhält als der organisierte Sport.
Man sei verwundert "dass die Autonomie des Sports" gestrichen worden sei, äußerte Tabor. "Das verstärkt bei uns den Eindruck, dass hier eine Verstaatlichung des Sports vorangetrieben werden soll, die wir nicht akzeptieren können." In den Plänen der CDU-Sport-Staatsministerin Christiane Schenderlein soll der Rat einer als Stiftung angelegten Spitzensportagentur statt 18 Mitglieder nur noch 5 haben. Davon werden zwei aus dem Bundestag, eines aus dem Kanzleramt und eines aus den Reihen der Länder-Sportminister entsandt. Nur ein Mitglied soll künftig noch der DOSB stellen.
Quelle: ntv.de
 
                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                            