Vertuschte Testergebnisse: Lazio kommt glimpflich davon
In der Affäre um vermeintlich vertuschte Testergebnisse von Stürmer Ciro Immobile sind der italienische Fußball-Erstligist Lazio Rom und dessen Besitzer Claudio Lotito verurteilt worden. Das Sportgericht des italienischen Fußball-Verbandes FIGC verhängte eine Sperre über sieben Monate gegen Lotito, dem Verstöße gegen das Corona-Schutzprotokoll vorgeworfen worden. Lazio soll 150.000 Euro Strafe zahlen, zwei in dem Fall involvierte Ärzte wurden für ein Jahr für jede Tätigkeit im Fußball gesperrt.
- Immobile war Ende Oktober 2020 und Anfang November jeweils positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dazwischen gab es jedoch auch negative Testergebnisse - ausgestellt von einem von Lazio beauftragten Labor. Immobile lief trotz aller Unklarheiten in der Liga für die Römer auf.
- Im Fokus der Ermittlungen stand die Frage, ob Lotito einen befreundeten Chef eines Labors in Avellino zur Vertuschung positiver Ergebnisse angestiftet hat.
- Lazio erhielt zumindest keine weiteren Sanktionen, die das sportliche Abschneiden beeinträchtigen würden. Harte Strafen wie ein Punktabzug oder gar der Zwangsabstieg in die Serie B wären möglich gewesen.