Montag, 22. April 2024Der Sport-Tag

21:37 Uhr

Verlieren für Sieg? Eintrachts kuriose Champions-League-Rechnung

Im komplizierten Rechenspiel um die Qualifikation zur Champions League könnte Eintracht Frankfurt im Saisonendspurt der Bundesliga sogar von einer eigenen Niederlage profitieren. Die Hessen können als Sechster nur dann in die Königsklasse einziehen, wenn Borussia Dortmund (oder der FC Bayern) die diesjährige Champions League gewinnt und in der Liga gleichzeitig nur Fünfter wird. Würde der BVB in diesem Szenario aber Vierter, ginge der Platz für die Bundesliga verloren.

Die Konstellation am 34. Spieltag am 18. Mai (15.30 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) könnte durchaus brisant sein: Frankfurt trifft vor eigenem Publikum auf RB Leipzig, den direkten Rivalen von Dortmund. Bleibt Leipzig vor Dortmund, könnte sich das für den Europa-League-Sieger von 2022 positiv auswirken. Dass Deutschland den fünften Champions-League-Platz für den in der nächsten Saison aufgestockten Wettbewerb erspielt, ist noch nicht sicher, aber sehr wahrscheinlich.

Damit sich eine Niederlage für die Eintracht auszahlen kann, müsste der BVB zuvor das Halbfinale gegen Paris Saint-Germain überstehen und das Endspiel am 1. Juni in London erreichen. Frankfurt (45 Punkte) müsste zudem vorher Rang sechs gegen die Verfolger abgesichert haben, um keinen eigenen Ergebnisdruck mehr zu haben. Beendet Dortmund die Saison auf Rang fünf, würde ein Ausgang des Finals von Wembley mit BVB-Beteiligung darüber entscheiden, ob ein sechster Königsklassen-Platz für Deutschland möglich ist.

21:11 Uhr

Basler fordert: Tuchel soll beim FC Bayern bleiben

Der FC Bayern ist durch die Absage von Wunschkandidat Julian Nagelsmann in die Bredouille geraten. Für Mario Basler ist das Problem hausgemacht. Er fordert: Thomas Tuchel soll bleiben. "Ich würde einfach mit ihm reden", sagte der Europameister von 1996 in seinem Podcast "Basler ballert". Bei den Bayern passe "im Moment alles sehr gut. Sie gewinnen ihre Spiele auch wieder sehr souverän. Sie stehen im Champions-League-Halbfinale. Warum macht man sich das so schwer und will unbedingt einen anderen Trainer, das verstehe ich gar nicht." Wäre er an der Stelle von Sportvorstand Max Eberl "würde ich sagen, warum soll ich mir jetzt eine ganz große Baustelle aufmachen und den Kopf zerbrechen? Wir haben doch einen guten Trainer in der Haustür drinnen", so Basler. Er wies darauf hin, dass Bayern die Trennung von Tuchel beschloss, bevor Eberl als Sportvorstand anheuerte.

Die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer stimme. "Das Foto aus der Kabine nach dem Arsenal-Siel spricht ja auch Bände. Alle haben sich gefreut. Thomas Tuchel war auch mit auf dem Bild", sagte Basler. Er sehe zudem "keinen Unterschied", ob Bayern nun Nagelsmann zurückhole oder Tuchel doch behalte. In beiden Fällen würden die Münchner einen Fehler eingestehen.

20:26 Uhr

Handballstar wird vom Crystal-Meth-Verdacht entlastet

Die Ermittlungen gegen Handballtorwart Nikola Portner wegen eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz sind eingestellt worden. Das teilte Portners Verein SC Magdeburg mit. Der Klub berief sich auf seinen Rechtsanwalt, demzufolge der Staatsanwaltschaft Magdeburg keine Anhaltspunkte dafür vorliegen, "dass der Beschuldigte gegen das Anti-Doping-Gesetz oder das Betäubungsmittelgesetz verstoßen" habe. Der SCM und Portner selbst hatten vor knapp zwei Wochen mitgeteilt, dass der Schweizer Torhüter bei einer Kontrolle positiv auf Crystal Meth getestet worden war. Der 30-Jährige war daraufhin vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt worden. Portner stand seinem Team somit auch beim Pokalsieg gegen die MT Melsungen am vorvergangenen Wochenende nicht zur Verfügung. Der Schweizer hatte nach der positiven Probe seine Unschuld beteuert. Portner spielt seit 2022 für Magdeburg.

19:43 Uhr

NFL-Ikone Brady witzelt mit Bellingham über Birmingham-Deal

Vinicius Jr., Antonio Rüdiger, Jude Bellingham - die Protagonisten des 3:2-Sieges von Real Madrid über den FC Barcelona freuten sich alle über ein Foto mit dem ehemaligen Football-Superstar Tom Brady. Der Amerikaner war beim Clasico am Sonntagabend zu Gast auf der Tribüne und besuchte die Madrilenen im Anschluss in der Kabine, er durfte sogar mit auf das Siegerfoto. "Ich habe dieses Spiel jahrelang im Fernsehen gesehen, es war unglaublich", schrieb der 46-Jährige nach dem Spiel bei Instagram. Bei diesen "jungen Superstars" sei die Zukunft in "guten Händen".

Brady, der sieben Mal den Super Bowl gewann, zeigt sein Interesse am Fußball auch in finanzieller Hinsicht: Seit 2023 ist er Anteilseigner und Vorsitzender des Beirats bei Birmingham City. Die Anstecknadel des englischen Zweitligisten trug er auch in der Kabine von Real Madrid. Mit einem Augenzwinkern "lockte" er Bellingham, der in Birmingham Profi geworden war, zurück nach England: "Wir halten deinen Parkplatz in Birmingham frei, Jude", schrieb er. Bellingham antwortete: "Parkplatz Nummer 22, bitte."

19:02 Uhr

Daum kritisiert HSV: Baumgart-Verpflichtung war "Riesenfehler"

Christoph Daum hält die Verpflichtung von Steffen Baumgart als Trainer des Hamburger SV für einen "Riesenfehler". Denn aus der zweiten Liga steige man nicht mit "Vollgas-Fußball auf, sondern indem man 30 Meter vorm eigenen Tor eine Todeszone einrichtet, in die im Idealfall kein Gegner vordringt", sagte der langjährige Fußball-Coach im Interview dem Fußballmagazin "11Freunde". "Dafür braucht man aber viereckige Spieler. Den Aufstieg mit attraktivem "Immer-vorne-voll-drauf"-Fußball erzwingen zu wollen, grenzt an Kamikaze", meinte der 70-Jährige.

Baumgart (52) hatte den Zweitligisten Mitte Februar übernommen und sollte die Rückkehr in die Beletage schaffen. Doch nach dem 0:1 gegen Holstein Kiel am Samstag ist der Aufstieg so gut wie verspielt. Bei sechs Punkten Rückstand und dem deutlich schlechteren Torverhältnis (minus 16) auf den Tabellendritten Fortuna Düsseldorf droht dem HSV das siebte Zweitliga-Jahr in Serie. Baumgart holte in acht Liga-Partien nur elf Zähler.

18:19 Uhr

"Wofür bezahlen wir dir so viel?": Trainer kritisiert NFL-Superstar deutlich - den freut's

Für die Miami Dolphins sieht es in der letzten Saison lange so aus, als könnten sie es in den Super Bowl schaffen. Doch gegen den späteren Champion Kansas City ist in den Playoffs Schluss. Nach dem Spiel findet Dolphins-Coach Mike McDaniel klare Worte für die Leistung seines Star-Spielers Tyreek Hill.

17:37 Uhr

Snooker-Star schimpft über Gestank im legendären Theater

"Alles ist so schlecht. Wenn Sie mich fragen, ob ich hierher zurückkommen möchte, würde ich sagen: Auf keinen Fall!"

"Alles ist so schlecht. Wenn Sie mich fragen, ob ich hierher zurückkommen möchte, würde ich sagen: Auf keinen Fall!"

(Foto: dpa)

Nach seinem Aus bei der Snooker-WM hat sich der Iraner Hossein Vafaei über Gestank im legendären Crucible Theatre in Sheffield beklagt. Es rieche dort "wirklich übel", und "die Trainingseinrichtungen ähneln einer Garage", sagte Vafaei nach seiner Erstrundenniederlage gegen den früheren Weltmeister Judd Trump aus England. "Alles ist so schlecht. Wenn Sie mich fragen, ob ich hierher zurückkommen möchte, würde ich sagen: Auf keinen Fall", so Vafaei nach der 5:10-Niederlage. Das Crucible in der nordenglischen Stadt Sheffield ist seit 1977 Austragungsort der WM. Die Spekulationen über die Zukunft des Turniers hatten zugenommen, als der Weltranglistenerste Ronnie O'Sullivan Saudi-Arabien oder China als neuen Austragungsort vorgeschlagen hatte. Der Vertrag mit dem Crucible endet 2027.

Die World Snooker Tour reagierte. "Das Crucible ist ein historischer Veranstaltungsort, und die Größe der Backstage-Bereiche setzt Grenzen", hieß es in einem Statement: "Wir arbeiten mit dem Crucible zusammen, um es für die Spieler so einladend wie möglich zu gestalten."

17:05 Uhr

B-Probe steht aus: Straf-Ermittlungen gegen Torhüter eingestellt

Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Handball-Torhüter Nikola Portner wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz sind von der Staatsanwaltschaft Magdeburg eingestellt worden. Das teilte der SC Magdeburg über seinen Rechtsanwalt Professor Rainer Tarek Cherkeh mit. "Es lägen, so die Staatsanwaltschaft, keine Anhaltspunkte dafür vor, dass der Beschuldigte gegen das Anti-Doping-Gesetz oder das Betäubungsmittelgesetz verstoßen habe", heißt es in der Mitteilung des Champion-League-Siegers. Demnach wurden die Untersuchungen mangels Tatverdachts beendet.

Zeitnah werden nun Informationen über die Öffnung der B-Probe erwartet, nachdem bei dem Schweizer bei einer positiven Wettkampfkontrolle Methamphetamine entdeckt worden. "Strafrechtlich und sportrechtlich sind es zwei verschiedene Herangehensweisen. Das ist natürlich eine unterschiedliche Betrachtungsweise", sagte Sprecherin Eva Bunthoff von der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland.

16:04 Uhr

Verstorbener "Kaiser" bekommt nächste Ehrung beim FC Bayern

Die Mitglieder des FC Bayern haben ein Foto der verstorbenen Fußball-Legende Franz Beckenbauer als Motiv für ihre Mitgliedsausweise 2024/25 gewählt. Wie der Klub mitteilte, haben sich über 50.000 Mitglieder in einer Abstimmung mit einer Mehrheit von 53 Prozent für ein Foto des "Kaisers" zwischen den Worten "Danke Franz" entschieden. Der FC Bayern widmete das Voting "einzig und allein der einzigartigen Klub-Legende" und hatte insgesamt drei Motive Beckenbauers zur Auswahl gestellt.

Erst am Sonntag wurde bekannt, dass Beckenbauer zudem mit einer Statue auf der Esplanade vor der Allianz Arena gleich neben der Statue von Torjäger-Ikone Gerd Müller geehrt werden soll. Beckenbauer war Anfang des Jahres im Alter von 78 Jahren verstorben.

15:34 Uhr

"Zombieland" Frankfurt? Wie EM-Fans um Drogenviertel herumkommen sollen

"Zombieland" und "Höllenloch" - so schrieb die englische Boulevardzeitung "Sun" über Frankfurt am Main. Eben jener Stadt, in der auch das englische Nationalteam während der Fußball-EM spielen wird - und entsprechend viele Fans zu Gast sein werden. Gemeint ist das berüchtigte Bahnhofsviertel, in dem sich Obdachlose, Dealer und Drogenabhängige auf den Straßen tummeln. Es wird gewarnt: Verlaufen sollten sich Touristen dort besser nicht, wenn sie aus dem Hauptbahnhof kommen.

Die Stadt löst diese nun mit Farbmarkierungen auf der Straße. "Das auf dem Asphalt aufgemalte Wegleitsystem bietet den Besuchern eine sofortige Orientierung (...) Wer weiß, wohin er oder sie will, findet für die wichtigsten Richtungen eine Antwort. Wer es nicht weiß, kann sich nun entscheiden, ohne im Labyrinth des Viertels zu scheitern", sagte Künstlerin und Sozialarbeiterin Annette Gloser der "Bild".

14:48 Uhr

Bundesliga-Legende glaubt noch an Aufstieg

Vereinslegende Ulf Kirsten hat die Hoffnung auf den Aufstieg mit dem Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden nicht aufgegeben und geht den Saisonendspurt mit Zuversicht an. "Wir werden im gesamten Trainerteam gemeinsam daran arbeiten, die Mannschaft für die verbleibenden Spiele wieder in die Spur zu bringen und die dringend notwendigen Ergebnisse einzufahren", sagte Kirsten dem SID.

Der 58-Jährige soll das Ruder nach der Entlassung von Trainer Markus Anfang gemeinsam mit dem bisherigen Co-Trainer Heiko Scholz sowie U19-Coach Willi Weiße herumreißen. "Das Team ist fokussiert und arbeitet hart, um das Maximum herauszuholen. Dass wir im Verbund dazu in der Lage sind, haben wir in dieser Saison schon oft nachgewiesen. Daran gilt es jetzt anzuknüpfen", sagte Kirsten. Dynamo ist nach dem 0:2 (0:0) gegen Viktoria Köln am vergangenen Wochenende auf den vierten Platz abgerutscht. Der direkte Aufstieg nach zwei Jahren Drittklassigkeit erscheint nicht mehr realistisch.

14:04 Uhr

Kampf um WM-Krone: 17-Jähriger schreibt Schach-Geschichte

Dommaraju Gukesh kämpft um die Schach-Krone.

Dommaraju Gukesh kämpft um die Schach-Krone.

(Foto: IMAGO/Wienold)

Der 17 Jahre alte Inder Dommaraju Gukesh hat Geschichte geschrieben und greift als jüngster Spieler nach dem Titel bei der Schach-WM. Gukesh gewann das Kandidatenturnier im kanadischen Toronto und darf damit beim kommenden Finalturnier gegen den chinesischen Titelverteidiger Ding Liren antreten. "Ich war während der gesamten Veranstaltung in der richtigen Stimmung", sagte Gukesh, der schon mit 12 Jahren zum Großmeister aufgestiegen war, nach seinem Triumph am Sonntag: "Ich kümmere mich nicht wirklich um all diese Rekorde, aber es ist eine nette Sache das sagen zu können. Im Moment freue ich mich vor allem darüber, dass ich das Turnier gewonnen habe."

13:15 Uhr

Bericht: Weltmeister-Kapitän übernimmt abstiegsgefährdeten Klub

Der frühere Weltmeister-Kapitän Fabio Cannavaro wird offenbar neuer Trainer des italienischen Fußball-Erstligisten Udinese Calcio. Das berichtet die "Gazzetta dello Sport". Der bisherige Trainer Gabriele Cioffi, der seit Oktober auf der Bank saß, wurde freigestellt.

Udinese belegt mit 28 Punkten den 17. Platz in der Serie A und steht nur dank der besseren Tordifferenz gegenüber Aufsteiger Frosinone nicht auf einem Abstiegsplatz. Cannavaros Bruder Paolo soll Co-Trainer werden. Details zum Vertrag und dessen Dauer sollen bald bekannt gegeben, berichtete die "Gazzetta dello Sport". Cannavaro war im Februar 2023 beim Zweitligisten Benevento Calcio entlassen worden. Seine Trainerkarriere hatte Cannavaro 2014 in China begonnen, über Saudi-Arabien und weitere Stationen in China landete er 2022 in Benevento.

12:33 Uhr

Böllerwurf in Bundesliga: Staatsanwalt verlangt fast fünf Jahre Haft

Nach einem Böllerwurf mit rund einem Dutzend Verletzten während eines Bundesligaspiels hat der Staatsanwalt für den Hauptbeschuldigten vier Jahre und zehn Monate Gefängnis verlangt. In dem Prozess vor dem Landgericht Augsburg sagte der Ankläger, dass die Tat des 28-Jährigen "besonders rücksichtslos" gewesen sei. Es seien am 11. November 2023 bei dem Fußballspiel zwischen dem FC Augsburg und der TSG 1899 Hoffenheim (1:1) auch Kinder verletzt worden, nur weil der Angeklagte durch den illegalen Böller eine "maximale Aufmerksamkeit" erreichen wollte. Das Urteil sollte noch am Nachmittag verkündet werden.

Der 28-Jährige hatte den Böllerwurf zugegeben und sich mehrfach dafür entschuldigt. "Es war einfach dumm", sagte er am Ende des Verfahrens. Durch den Prozess habe er gelernt, wie gefährlich seine Tat gewesen sei. Sein Verteidiger hat sich für eine zweijährige Haftstrafe ausgesprochen, die zur Bewährung ausgesetzt werden sollte. Der Anwalt verwies darauf, dass der 28-Jährige bereits seit mehr als fünf Monaten in Untersuchungshaft sitze.

11:39 Uhr

Adrian Lehmann ist tot

Der Schweizer Marathonläufer Adrian Lehmann ist an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Das teilte der Schweizer Leichtathletikverband Swiss Athletics mit Verweis auf die Familie mit. Der 34-Jährige gehörte zu den besten Schweizer Langstreckenläufern. Im vergangenen Jahr hatte er beim Zürich-Marathon in 2:11:44 Stunden eine persönliche Bestmarke aufgestellt. Damit liegt er in der ewigen nationalen Bestenliste auf Platz sechs. Er wollte sich noch für Olympia in Paris qualifizieren. "Adrian Lehmann erlitt in den letzten Vorbereitungen für den Zürich-Marathon einen Herzinfarkt. In den vergangenen Tagen haben sich die Folgen davon als schwerwiegender herausgestellt als zunächst angenommen. Ädu konnte trotz bester medizinischer Versorgung leider nicht geholfen werden. Er hat uns am Samstagabend verlassen und ist für immer eingeschlafen", hieß es in einer Mitteilung von Lehmanns Angehörigen am Sonntag. Lehmann hatte den Herzinfarkt am vergangenen Donnerstag erlitten und war nach einer medizinischen Notversorgung ins Krankenhaus gebracht worden.

11:00 Uhr

Paukenschlag: Kassel Huskies feuern Trainer während Finalserie

Die Kassel Huskies haben während der Finalserie in der DEL2 das Trainerteam ausgetauscht. Der Klub sah sich "aufgrund der aktuellen Situation" gezwungen, Cheftrainer Bill Stewart sowie Co-Trainer Hugo Boisvert mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben zu entbinden, wie es am Montagmorgen hieß. Interimsweise übernehmen Vereins-Urgestein Sven Valenti, der von Ex-Profi Daniel Kreutzer unterstützt wird. Die Huskies liegen in der Finalserie im Modus Best-of-seven mit 2:3 gegen die Eisbären Regensburg zurück und müssen nun zweimal in Serie gewinnen, um noch aufzusteigen.

Huskies-Inhaber Paul Sinizin sagte zur Begründung: "Diese Entscheidung kommt sicherlich überraschend, jedoch trage ich hierfür die volle Verantwortung. Mir geht es ausschließlich um die Kassel Huskies, deren Werte und den Kasseler Weg. In den vergangenen Tagen wurde sich von unserer Klub-Identität entfernt. Ich sehe mich in der Verantwortung, diese Tendenzen sofort zu stoppen und somit die Organisation zu schützen."

10:18 Uhr

Wolfsburg-Coach knöpft sich "respektlosen" Basler vor

Sport.de

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Ex-Nationalspieler Mario Basler hat harsche Töne rund um den VfL Wolfsburg anklingen lassen, vor allem Mittelstürmer Kevin Behrens kritisierte er scharf. Nach dem Heimsieg gegen den VfL Bochum (1:0) hat Wölfe-Trainer Ralph Hasenhüttl seinerseits deutliche Worte für den Ex-Profi gefunden. "Das ist absolut respektlos", sagte der 56-Jährige dann in aller Deutlichkeit. Hasenhüttl wisse ganz genau, was er an Behrens habe. "Und das hat er heute auch wieder gezeigt, auch wenn er den einen Ball vielleicht nicht so gut mitnimmt." Der 33-Jährige sei ein Spieler, der enorm viel arbeite und eine große Einsatzbereitschaft zeige.

Behrens war zuvor von Basler scharf kritisiert worden. In seinem Podcast "Basler ballert" zog er über den Ex-Unioner her. "Das ist eine der größten Frechheiten überhaupt, dass sich so ein Spieler Nationalspieler schimpfen darf. Der trifft ja kein Scheunentor", so der einstige Bundesliga-Profi unter anderem. Basler polterte zudem: "Ich weiß nicht, was man sich da denkt, wer der Scouting-Chef ist, wer empfohlen hat, so einen Behrens zu kaufen. Das ist ein durchschnittlicher Zweitligaspieler, der rennt, ackert da vorn. Aber das ist doch kein Knipser, kein Stürmer, der den Klassenerhalt garantiert."

09:31 Uhr

Kommt's beim FC Schalke 04 zum Trainerbeben?

Sport.de

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Den Klassenerhalt hat der FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga nach wie vor noch nicht endgültig in der Tasche und inzwischen verdichten sich die Anzeichen, dass sich der Revierklub zur kommenden Saison unabhängig vom Ausgang der laufenden Spielzeit einen neuen Trainer suchen muss. Der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" zufolge gebe es aus dem Verein immer deutlicher Signale, dass es mit Karel Geraerts nicht weitergeht und sich der 42-Jährige für einen Wechsel zum FC Brügge entscheidet. Der Belgier wolle erst die Entscheidung im Abstiegskampf zugunsten der Schalker festzurren und dann entscheiden.

Der S04 soll sich parallel aber auf einen Abgang vorbereiten. Dabei spiel dem Bericht zufolge der Name Hein Vanhaezebrouck eine Rolle. Der 60 Jahre alte Landsmann von Geraerts pflegt seit Jahren enge Kontakte zu Schalkes Sportdirektor Marc Wilmots, ebenfalls Belgier. Er gilt in der Branche als harter Hund und lässt sich vom umstrittenen Spieleragenten Mogi Bayat beraten, der im Jahr 2018 angeblich in einen großen Korruptionsskandal im belgischen Fußball verwickelt war. Vanhaezebrouck, der bis Saisonende noch KAA Gent coacht, hat noch nie außerhalb Belgiens gearbeitet.

08:38 Uhr

"Schande" - Ter Stegen klagt über fehlende Technik in Spanien

Der deutsche Fußball-Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen hat nach der Aufregung im Clásico um das nicht gegebene Tor von Barça-Jungstar Lamine Yamal das Fehlen der Torlinientechnik in Spanien angeprangert. "Es ist eine Schande für den Fußball. Andere Ligen haben es. Es wird in dieser Welt so viel Geld bewegt und es gibt kein Geld für das, was wichtig ist", sagte ter Stegen nach dem 2:3 des FC Barcelona im Spitzenspiel bei Erzrivale und Tabellenführer Real Madrid am Sonntag.

Der 16-jährige Yamal hatte beim Stand von 1:1 ein mögliches Tor für die Katalanen erzielt. Es konnte aber nicht eindeutig nachgewiesen werden, ob der Ball die Torlinie komplett überschritten hatte. Es sei aber kein Fehler des Schiedsrichters gewesen, so ter Stegen. Durch die Niederlage - das Real-Siegtor erzielte der Ex-Dortmunder Jude Bellingham in der Nachspielzeit - hat Barça bei elf Punkten Rückstand auf Real kaum noch Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Erst am Dienstag war Barcelona im Champions-League-Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain ausgeschieden.

08:07 Uhr

Tore über Tore: Winnipeg bekommt die Hütte voll und siegt

Star-Goalie Connor Hellebuyck hatte gut zu tun.

Star-Goalie Connor Hellebuyck hatte gut zu tun.

(Foto: AP)

In der NHL hat es in der ersten Playoff-Runde ein 13-Tore-Spektakel gegeben. Die Winnipeg Jets schlugen die Colorado Avalanche vor heimischer Kulisse in Spiel eins der Serie mit 7:6. Für den Einzug in die nächste Runde sind vier Siege notwendig. Die beste Defensive der Hauptrunde um den derzeit vielleicht besten Keeper der Liga, Winnipegs Connor Hellebuyck, kassierte bereits im ersten Drittel drei Gegentore – erzielte aber selbst ebenfalls drei Treffer. Auch in der Folge bot sich den Zuschauern ein echter Schlagabtausch, in dem sich die Jets im dritten Drittel zwischenzeitlich auf 6:3 und 7:4 absetzen konnten. Adam Lowry und Kyle Connor trafen jeweils doppelt.

07:32 Uhr

Sieben Tote, darunter ein Kind: Rennwagen kracht in Zuschauermenge

Bei einem Autorennen in Sri-Lanka sind bei einem Unfall mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen, darunter ein achtjähriges Kind. Nach Angaben eines Polizeisprechers kamen zwei Rennwagen von der Strecke ab und gerieten in die Zuschauermenge, wie die englischsprachige Zeitung "Daily Mirror" aus Colombo berichtete. Mehr als 20 Menschen wurden demnach verletzt. Das Renn-Event in Diyatalawa namens «Fox Hill Super Cross» fand schon zum 28. Mal statt. Es gehört zu den bedeutendsten Motorsportveranstaltungen in Sri Lanka und wird von der sri-lankischen Militärakademie organisiert.

06:55 Uhr

Attacken aus "asozialen Medien": Streich beschützt Torwart

Trainer Christian Streich vom SC Freiburg hat sich schützend vor seinen Torhüter Noah Atubolu gestellt, nachdem der U21-Nationaltorhüter in den sozialen Medien zuletzt immer wieder stark in die Kritik geraten war. "Es ist mir viel zu unruhig mit ihm. Wir sind der SC Freiburg und haben einen 21-jährigen Torwart, der 40 Spiele gemacht und neunmal in der Liga zu null gespielt hat", sagte Streich nach dem 1:1 (1:1) gegen den FSV Mainz 05. "Der SC Freiburg entscheidet sich für einen Torwart aus der eigenen Jugend, aus der eigenen Stadt. Genau das ist unser Weg." Zwei, drei Fehler habe Atubolu laut Streich in dieser Saison gemacht. Er habe aber auch in zahlreichen Spielen mitgeholfen, dass der Sport-Club auf dem siebten Platz stehe und weiter von der dritten Europapokal-Teilnahme in Folge träumen dürfe. "Das ist zu viel Theater in den sozialen oder teilweise asozialen Medien", sagte Streich. Der Coach erinnerte daran, dass bislang nur Bayer Leverkusens Lukas Hradecky häufiger ohne Gegentor blieb. "Das ist Wahnsinn, was der Kerl mitkriegt. Ich kann die Unruhe nicht nachvollziehen."

06:23 Uhr

Inter Mailand plant Meisterfeier - ausgerechnet nach Derby

Die Meisterfeier ist schon geplant. Am Dienstag wollen die Profis von Inter Mailand bei einer Busparade vom legendären San Siro durch die Stadt zum Mailänder Dom fahren, die Behörden sind informiert. Nur noch ein Sieg fehlt zum 20. Meistertitel in der Serie A, und der soll ausgerechnet unter Flutlicht im "Derby della Madonnina" gegen Verfolger AC Mailand gelingen. "Wir sind dem großen Ziel sehr nah, aber wir wissen, dass wir noch Punkte brauchen, um es mathematisch klar zu machen", sagte Inters Trainer Simone Inzaghi vor der mit Spannung erwarteten Partie am Montagabend (20.45 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) im Giuseppe-Meazza-Stadion. Bei noch sechs ausstehenden Spielen beträgt der Vorsprung der Nerazzurri an der Tabellenspitze satte 14 Punkte, mit einem Sieg ist Inter der erste Liga-Titel seit 2021 nicht mehr zu nehmen.

Ein 20. Scudetto würde dem letztjährigen Champions-League-Finalisten, bei dem neben einigen Ex-Bundesligaprofis wie Yann Sommer oder Marcus Thuram auch der frühere deutsche U21-Nationalspieler Yann Aurel Bisseck im Kader steht, zudem einen zweiten Stern auf dem Trikot bescheren. "Den Scudetto im Derby zu gewinnen", sagte Inzaghi, "würde uns gefallen".

05:44 Uhr

Bayern-Coach: Matthäus bringt überraschenden Namen ins Spiel

In der Trainersuche beim FC Bayern hält TV-Experte Lothar Matthäus den früheren Münchner Martin Demichelis für einen möglichen Kandidaten. "Er ist erfolgreich. Ich weiß, dass er eine gute Ansprache hat, deshalb gefällt mir der Name", sagte der Fußball-Rekordnationalspieler beim Bezahlsender Sky. Der 43 Jahre alte Demichelis ist derzeit Trainer von River Plate in seiner argentinischen Heimat. Davor war er mehr als sieben Jahre Profi bei den Bayern und kehrte später als Nachwuchstrainer nach München zurück. "Er hat Bayern-Vergangenheit, hat Titel geholt, kommt gut an bei den Spielern.". Der 62-Jährige lobte Demichelis für seine klaren Ansagen und betonte, dieser habe das Bayern-Gen. Matthäus verwies aber auch darauf, dass die Münchner Vereinsspitze womöglich einen älteren Trainer als Nachfolger für Thomas Tuchel bevorzugen könnte. "Er ist noch nicht so reif und erfahren", sagte Matthäus über Demichelis.

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