Montag, 25. September 2023Der Sport-Tag

20:51 Uhr

Nach Horror-Sonntag für Ajax: Spiel wird ohne Fans fortgesetzt, alle wüten

Das am Sonntag wegen des wiederholten Einsatzes von Pyrotechnik abgebrochene Spiel zwischen dem niederländischen Fußball-Rekordmeister Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam wird am Mittwoch (14.00 Uhr) beim Stand von 0:3 ohne Zuschauer fortgesetzt. Das entschied der Profifußball-Wettbewerbsausschuss.

  • Der Termin für die Fortsetzung wurde in Absprache mit der Stadt Amsterdam festgelegt. Das ursprünglich für Mittwoch vorgesehene Spiel zwischen Ajax und dem FC Volendam muss somit verlegt werden. Volendams Vorsitzender Jan Smit reagierte empört. "Das ist Wettbewerbsverfälschung", schrieb der populäre Schlagersänger auf Instagram.
  • Auch Ajax äußerte Unverständnis. "Aufgrund nationaler und internationaler Spiele ist aus Ajax-Sicht die erste Novemberwoche der frühestmögliche Zeitpunkt für ein Spiel zwischen Ajax und Feyenoord", schrieb der Klub auf seiner Homepage. Durch die KNVB-Entscheidung müssten insgesamt vier Liga- und Pokalspiele verlegt werden.
  • Nachdem Ajax-Fans mit dem Abbrennen und Werfen von Pyrotechnik schon in der ersten Halbzeit für Unterbrechungen gesorgt hatten, beendete Schiedsrichter Serdar Gözübüyük das Spiel in der 55. Minute beim Stand von 0:3. Erneut waren Leuchtfackeln auf den Platz geflogen. Vor dem Stadion brachen in der Folge Tumulte aus, einige Fans legten sich mit der Polizei an und warfen mit Pflastersteinen. Am Montag meldete die Polizei in Amsterdam weitere 15 Festnahmen.
  • Neben dem Spielabbruch hatte Ajax Amsterdam noch einen Abgang zu verzeichnen. Der deutsche Sportdirektor Sven Mislinat wurde nach nur vier Minuten vom Hof gejagt.
19:58 Uhr

Was passiert ab 2025? Bundeskartellamt äußert sich zu Bundesliga-Rechten

Die parallele Übertragung von Partien der Fußball-Bundesliga bei mehreren Anbietern könnte für die Fans aus Sicht des Bundeskartellamts Vorteile haben. Aus "rein wettbewerblicher Sicht" wäre eine Situation "zu begrüßen, in der zwei oder noch mehr Anbieter alle Spiele zeigen können", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt dem Nachrichtenportal "t-online.de". Aktuell zeigen mit wenigen Ausnahmen der Pay-TV-Sender Sky und der Streamingdienst DAZN die Bundesliga - teilen sich dabei die Spiele aber auf. Wer alle Partien sehen möchte, braucht zwei Abonnements, einen Konkurrenzkampf um einzelne Spiele gibt es nicht.

  • Für die kommende Rechteperiode von 2025 bis 2029 prüft das Kartellamt, ob die zuletzt gültige "No-Single-Buyer-Rule" bei der Ausschreibung weiterhin Bestand haben muss. Das Alleinerwerbsverbot regelt, dass nicht ein Anbieter alleine alle Pay-TV-Rechte erwerben darf. Der Vorschlag der Deutsche Fußball Liga sieht die "No-Single-Buyer-Rule" nicht mehr vor. Zum aktuellen Stand der Beratungen äußerte sich Mundt "aufgrund des laufenden Verfahrens" nicht.
  • Eingeführt worden war das Alleinerwerbsverbot 2016. Auch, damit nicht ein Anbieter "als Monopolist dem Zuschauer gegenübersteht", sagte Mundt. "Man kann nur mutmaßen, wo wir heute stehen würden, wenn damals ein Anbieter alle Rechte exklusiv erworben hätte." Es wäre aber "naiv zu glauben, dass das Angebot in diesem Fall heute preiswerter und besser wäre, schließlich wäre der eine Anbieter ein Monopolist", sagte der Kartellamtspräsident.
  • Die Aktion der Rechte ab der Saison 2025/26 ist Mitte nächsten Jahres vor der Heim-EM geplant. Der Abschluss, bei dem die Liga die Spiele in mehreren Rechtepaketen anbieten will, ist von großer finanzieller Bedeutung. DAZN und Sky zahlen derzeit rund 80 Prozent der 4,4 Milliarden Euro, die für die vier Spielzeiten bis 2024/25 ausgemacht worden waren.
18:53 Uhr

Nico Hülkenberg "verliert" in Japan einen Formel-1-Rekord

Auch die laufende Formel-1-Saison wird Nico Hülkenberg wohl abschließen, ohne sich seinen großen Traum vom ersten Podium in der Königsklasse zu erfüllen. Das Haas F1 Team bleibt 2023 weit hinter den selbst gesteckten Erwartungen zurück. Mehr als ein sechster Platz beim Sprintrennen in Österreich und ein siebter Platz in Australien war "Hulk" bisher nicht vergönnt. Mit nur neun WM-Punkten belegt der Emmericher gerade einmal Rang 14 in der Fahrerwertung. Teamkollege Kevin Magnussen steht als WM-18. mit drei Punkten nach 16 von 22 Rennen noch schlechter da.

  • Hülkenberg, der in der Formel 1 zumeist mit unterlegenem Material unterwegs war, wird sich also noch eine ganze Weile mit ungewollten Bestmarken begnügen müssen. Mit 197 Grand-Prix-Starts ohne Sieg und ohne Podestplatzierung hält der zurzeit einzige deutsche F1-Pilot gleich zwei prominente Rekorde, die er mit jedem weiteren erfolglosen Rennen ausbauen wird.
  • Eine unliebsame Bestmarke ist Hülkenberg beim Großen Preis von Japan am Sonntag allerdings losgeworden. McLaren-Pilot Lando Norris holte in Suzuka den vierten Platz - und steht jetzt bei 543 F1-Karrierepunkten, ohne jemals einen Sieg eingefahren zu haben. In der Kategorie "Fahrer mit den meisten WM-Punkten ohne Grand-Prix-Sieg" liegt Norris damit jetzt vor Hülkenberg, der auf 530 Punkte in seiner Formel-1-Karriere kommt.
  • Norris dürfte dieser Rekord aber ziemlich egal sein. Anders als Hülkenberg stand der Brite bei 98 GP-Starts immerhin schon zehnmal auf dem F1-Treppchen.

Mehr zur kuriosen Welt der Formel-1-Rekorde hier bei den Kollegen von sport.de

17:52 Uhr

Französische Regierung bestürzt über homophobe Gesänge der PSG-Anhänger

Nach homophoben Gesängen während der französischen Erstliga-Partie zwischen Paris Saint-Germain und Olympique Marseille (4:0) am Sonntagabend hat die französische Regierung bestürzt reagiert. Er sei sehr schockiert über die Gesänge im Pariser Prinzenparkstadion und werde den Liga-Verband mit Blick auf Sanktionen einschalten, sagte der Antidiskriminierungsbeauftragte der Regierung, Olivier Klein. Es werde auch geprüft, ob die Justiz eingeschaltet wird. Von den PSG-Rängen aus waren die Marseille-Anhänger fast eine Viertelstunde lang mit homophoben Schimpfworten beleidigt worden.

  • "Es ist undenkbar, dass wir solchen hasserfüllten und homophoben Gesängen auf unseren Tribünen taub gegenüberstehen", sagte Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra am Montag. Unabhängig von der Rivalität unter den Clubs müssten solche Gesänge unerbittlich bekämpft werden. "Ich habe bereits gestern Abend dafür gesorgt, dass es eine entschlossene Antwort geben wird." Die Verantwortlichen sollten identifiziert werden und sich vor der Justiz verantworten müssen, damit sie aus den Stadien verbannt würden.
  • Wie die Sportzeitung "L'Équipe" berichtete, habe der Hauptstadtclub in einer Mitteilung "jede Form der Diskriminierung und insbesondere Homophobie" verurteilt. Auch einige PSG-Spieler, darunter Neuzugang Randal Kolo Muani fielen französischen Medienberichte zufolge nach der gewonnenen Partie in unflätige, nicht aber homophobe, Gesänge ihrer Fans ein.
17:22 Uhr

"Wäre ein großer Verlust": Beendet Alexandra Popp DFB-Laufbahn?

Die stellvertretende Bundestrainerin Britta Carlson hofft, dass ein Rücktritt von Alexandra Popp aus dem Fußball-Nationalteam noch lange auf sich warten lässt. "Das wäre natürlich ein Verlust für die Mannschaft, weil sie eine Kapitänin ist, die Verantwortung übernimmt, die vorweg geht", sagte Carlson vor dem Nations-League-Spiel gegen Island am Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in Bochum.

  • "Ich hoffe sehr, dass sie dem Team erhalten bleibt", führte die Vertreterin der erkrankten Martina Voss-Tecklenburg aus: "Wir brauchen sie, gerade mit ihrer Power und ihrer Leidenschaft da vorne drin."
  • Die 132-malige Nationalspielerin Popp hatte vor der Auftaktniederlage in der Olympia-Qualifikation gegen Dänemark (0:2) verraten, sie habe sich nach dem WM-Debakel mit einem DFB-Abschied beschäftigt. Über die aktuellen Länderspiele hinaus habe sie noch nicht geplant, so die 32-Jährige: "Die Entscheidung habe ich noch nicht getroffen." Ihr Vertrag beim VfL Wolfsburg läuft bis zum Sommer 2025.
  • "Das ist das, was sie uns auch gesagt hat", erklärte Carlson: "Dass sie es davon abhängig macht, wie sie sich fühlt, wieviel Spaß sie an der Sache hat."
16:56 Uhr

Vettel hat Motorsport-Comeback "im Hinterkopf"

Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat ein Motorsport-Comeback nicht ausgeschlossen - allerdings würde dieses wohl eher nicht in der Königsklasse steigen, sondern in der Sportwagen-WM mit dem Höhepunkt des 24-Stunden-Rennens in Le Mans. "Bisher ist nichts unterschrieben oder entschieden, aber ich habe die Sache im Hinterkopf. Ich habe ja noch Zeit, um mich zu entscheiden", sagte der 36-Jährige dem Fachmagazin "auto motor und sport".

  • "Wenn ich irgendwann zu dem Schluss kommen sollte, dass es ohne Rennfahren nicht geht, dann werde ich wieder fahren", führte Vettel aus. In der vergangenen Woche waren in Frankreich Gerüchte aufgekommen, der Heppenheimer könnte Anfang Oktober einen Test in Spanien für das britische Jota-Team bestreiten.
  • Vettel, der am vergangenen Wochenende in Suzuka erstmals seit seinem Rücktritt wieder bei der Formel 1 vor Ort war, hatte sich zu aktiven Zeiten immer wieder als Fan von Langstreckenrennen und insbesondere des Klassikers Le Mans geoutet.
  • Sollte Vettel sich zu diesem Schritt entschließen, könnte er im kommenden Jahr gegen seinen Kumpel Mick Schumacher fahren. Bruno Famin, Vizepräsident von Alpine Motorsport und Interimsteamchef des Formel-1-Rennstalls, bestätigte in Suzuka, mit dem 24-Jährigen Gespräche über ein mögliches Engagement in der Langstrecken-WM (WEC) zu führen. Auch Famin sprach von der Möglichkeit eines Tests, den es aber noch zu organisieren gelte.
16:21 Uhr

Schwerer Rückschlag für Frankreichs Top-Liga

Mit Blick auf die ehrgeizigen Ziele im Poker um die Medienrechte hat die französische Ligue 1 einen Rückschlag einstecken müssen. Der langjährige Übertragungspartner Canal+ will erstmals nicht am bevorstehenden Bieterverfahren teilnehmen, berichtete die Nachrichtenagentur AFP.

  • Die Voraussetzungen für ein Angebot von Canal+ seien "nicht erfüllt", heißt es in einem Schreiben des französischen Pay-TV-Riesen, aus dem die Sportzeitung "L'Equipe" zitiert. Das einzige Ziel der französischen Liga (LFP) bestehe darin, Canal+ "auszuschalten" und Amazon bei der Ausschreibung "zu bevorzugen".
  • Die höchste Fußball-Spielklasse Frankreichs erhofft sich durch den Verkauf der TV-Rechte für fünf Jahre ab 2024 jährlich rund eine Milliarde Euro Einnahmen. Allein im Inland sollen 800 Millionen Euro pro Jahr erlöst werden. Die Ausschreibungsfrist läuft bis zum 16. Oktober.
  • Seit dem Start des Pay-TV-Dienstes im Jahr 1984 zeigt Canal+ die erste französische Liga. Allerdings befindet sich der Sender seit 2020 und dem Scheitern eines Rekordvertrags mit dem spanischen Unternehmen Mediapro in einem Konflikt mit Liga.
15:58 Uhr

Jetzt wartet ein Russe: Alexander Zverev stürmt ins Finale von Chengdu

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev steht in seiner Comeback-Saison kurz vor dem zweiten Titel. Der topgesetzte Hamburger schlug im Halbfinale beim Hartplatzturnier in Chengdu/China den Bulgaren Grigor Dimitrow mit einer Energieleistung 6:3, 7:6 (7:2). Im Endspiel des 250er-Turniers wartet nun am Dienstag (11.00 Uhr MESZ/Sky) der ungesetzte Wimbledon-Viertelfinalist Roman Safiullin aus Russland.

  • Zverev hielt Dimitrow mit einer konzentrierten Leistung auch im vierten Duell in diesem Jahr in Schach. Er hatte den Bulgaren zuvor bereits bei den French Open, den US Open und beim Masters in Cincinnati bezwungen. Durch den siebten Erfolg im achten Match gegen Dimitrow zog Zverev in sein insgesamt 32. Finale auf der ATP-Tour ein und kämpft um den 21. Titel.
  • Der 26-Jährige gibt in Chengdu sein Comeback auf der Tour, nachdem er sich im Viertelfinale der US Open gegen Carlos Alcaraz Anfang September eine Oberschenkelverletzung zugezogen hatte. In diesem Jahr hatte der Zehnte der aktuellen Weltrangliste bereits in seiner Heimatstadt Hamburg triumphiert und seinen ersten Turniersieg nach der schweren Knöchelverletzung aus dem Frühsommer des vergangenen Jahres gefeiert.
15:16 Uhr

"Das letzte Aufgebot": Für Krisen-Klub Mainz kommt es immer dicker

Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 muss lange auf Verteidiger Andreas Hanche-Olsen verzichten. Wie das Tabellenschlusslicht am Montag mitteilte, wird der Norweger nach einer Operation am Sprunggelenk für vier bis sechs Monate ausfallen.

  • Mainz plagen derzeit große Personalsorgen, vor allem in der Defensive. In der Startelf beim 1:2 beim FC Augsburg am vergangenen Samstag musste Mittelfeldspieler Dominik Kohr in der Innenverteidigung aushelfen, Sportdirektor Martin Schmidt sprach bereits vom "letzten Aufgebot".
  • So könnte sich nun der vertragslose Fußballprofi Josuha Guilavogui einem Medienbericht zufolge dem Tabellenletzten anschließen. Der 33 Jahre alte französische Mittelfeldspieler spielte von 2014 bis Januar 2023 beim VfL Wolfsburg und war zuletzt ein halbes Jahr an Girondins Bordeaux ausgeliehen. Nach Angaben der Sportzeitung "L'Équipe" soll er in Mainz einen Zweijahresvertrag erhalten.
14:42 Uhr

Mythos Hamburger SV: Nagelsmann sollte Trainer werden (wie auch Klopp)

Weit vor seiner Zeit als Chefcoach des FC Bayern hätte der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann fast beim heutigen Zweitligisten Hamburger SV angeheuert. Bernard Peters, der Nagelsmann als Nachwuchschef bei der TSG 1899 Hoffenheim kennengelernt hatte und 2014 als Sportdirektor zum HSV gewechselt war, offenbarte im "kicker" ein "sehr intensives Gespräch" zwischen dem heute 36-Jährige und der damaligen Führungsetage der Rothosen, Vorstand Dietmar Beiersdorfer und Sportchef Peter Knäbel.

  • Das Duo habe Nagelsmann, zu der Zeit Hoffenheims U19-Coach, bei einem Treffen in einem Restaurant als Trainer für seine Zweitvertretung in der Regionalliga verpflichten wollen. "Ich war überzeugt, dass er das Zeug zum Trainer in der Bundesliga in Hamburg hatte, weil ich ihn lange kannte", schilderte Peters.
  • Der umwobene Jung-Coach hatte ebenfalls größere Ambitionen - und konnte diese schließlich dank der TSG und ihres Mäzens abseits des HSV verwirklichen. "Kurz darauf hatte Dietmar Hopp mehr Mut und hat ihn in Hoffenheim trotz seines jungen Alters von 28 Jahren zum Cheftrainer gemacht", erklärte Peters. Zwischen Februar 2016 und dem Ende der Saison 2018/2019 coachte Nagelsmann dann die Kraichgauer. Dann machte er sich auf den Weg.
  • Vor Julian Nagelsmann sollte dereinst auch Jürgen Klopp Trainer in Hamburg werden. Weil er aber nicht dem Bild eines angemessen gekleideten Trainers entsprach, konnte der BVB Klopp verpflichten und einige Erfolge feiern.

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14:02 Uhr

Hassgesänge nach Sieg? Kolo Muani droht in Frankreich schon Ärger

Kaum in Frankreich angekommen, droht dem ehemaligen Frankfurter Randal Kolo Muani eine Strafe der Ligue 1. Gemeinsam mit den ehemaligen BVB-Stars Achraf Hakimi und Ousmane Dembélé sowie dem 31-jährigen Layvin Kurzawa soll der neue Star von Paris Saint-Germain den 4:0-Sieg gegen Olympique Marseille etwas zu offensiv gefeiert haben, berichtet "Le Parisien".

  • Demnach sollen die vier Spieler nach dem Sieg vor den Fans mit ihren Gesängen übers Ziel hinausgeschossen sein. Aufnahmen einer TV-Sendung sollen zeigen, wie das Quartett "Marsellais, nique ta mère" gerufen haben soll, was in einer groben Übersetzung einer Handlungsempfehlung für Begegnungen mit der eigenen Mutter gleichkommt.
  • Die Liga soll nun bis zum Mittwoch eine Entscheidung treffen, ob die Beweismittel für eine Anklage gegen die vier Spieler ausreichen. Ist das der Fall, drohen Kolo Muani & Co. eine Sperre für die Liga. In einem vergleichbaren Fall aus dem Jahr 2011 kam es zu einer Sperre für den damalige Marseille-Verteidiger Taye Taiwo.
  • Kolo Muani hatte in seinem ersten Liga-Spiel von Beginn an auch seinen ersten Treffer für PSG erzielt. "Es war ein magisches und unvergessliches Spiel", sagte Kolo Muani nach seinem Treffer. Unvergesslich könnte es nun auch noch aus einem anderen Grund werden. Der französische Nationalspieler war kurz vor Ende der Transferperiode für 95 Millionen Euro von Frankfurt nach Paris gewechselt.

13:30 Uhr

Wie einst van Bommel: Preußen-Trainer erteilt Tuchel Wechselfehlerbefehl

Münsters Trainer Sascha Hildmann hofft auch ohne Wechselfehler von Bayern-Coach Thomas Tuchel auf eine Sensation im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München. "Ich weiß nicht, ob Thomas Tuchel sechsmal wechselt, aber natürlich gibt es Wunder immer wieder. Im Fußball ist alles möglich", sagte Hildmann mit einem Lächeln am Montag.

  • Der 51-Jährige spielte damit auf die Pokalpartie seiner Mannschaft vor zwei Jahren gegen den VfL Wolfsburg an. Weil der damalige Wolfsburger Coach Mark van Bommel sechsmal gewechselt hatte, wurde das Spiel für Preußen Münster gewertet.
  • Gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister fordert Hildmann an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) von seinem Drittliga-Team nicht nur einen engagierten Auftritt in der Defensive. "Ich will schon, dass wir mutig sind, dass wir Eins-Gegen-Eins-Situationen suchen, wenn wir den Ball mal geklaut haben", sagte er vor dem Erstrundenspiel. "Wir wollen uns ganz, ganz teuer verkaufen."
12:45 Uhr

Bierhoff: Nagelsmann muss als Bundestrainer "Abstriche machen"

Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann bringt laut Oliver Bierhoff alles mit für eine erfolgreiche Zukunft der Fußball-Nationalmannschaft. Nagelsmann sei "einer der deutschen Top-Trainer, ohne Zweifel", sagte Bierhoff im Podcast "Tomorrow - Business. Stars. Lifestyle": "Jeder Experte weiß, dass er ein absolut vorbereiteter, guter Trainer ist." Doch als Bundestrainer müsse Nagelsmann auch "Abstriche machen", sagte Bierhoff, der den Deutschen Fußball-Bund (DFB) nach dem WM-Debakel von Katar nach 18 Jahren verlassen hatte. Wenn Nagelsmann "gewisse Dinge einstudieren" wolle, gelte es, ein "bisschen anders" vorzugehen, "weil du natürlich nicht täglich mit Spielern arbeiten kannst. Aber er hat die absolute Kompetenz".

Mittlerweile schaut Bierhoff wie "viele deutsche Fußballfans" auf die Nationalmannschaft. "Wir drücken natürlich die Daumen, dass das Richtung 2024 funktioniert", sagte Bierhoff mit Blick auf die anstehende Heim-EM. Die Krise zuletzt habe auch an ihm genagt. "Das Gute ist, wir wissen, wir haben eine Qualität. Aber es tut natürlich weh, auch wenn ich jetzt nicht mehr aktiv dabei bin, wenn man sieht, wie in den letzten Monaten dann eben auch über die Nationalmannschaft gesprochen wurde, auch, welche Ergebnisse dort geliefert wurden."

12:06 Uhr

Sabine Bothe ist tot

Der Deutsche Handballbund (DHB) trauert um Sabine Bothe. Die einstige Weltklasse-Torfrau, die 1993 zur deutschen Weltmeistermannschaft zählte, ist überraschend am vergangenen Donnerstag im Alter von 63 Jahren im österreichischen Garsten gestorben. Dies teilte der DHB mit. Bothe, Mutter eines erwachsenen Sohnes, lebte zuletzt in ihrer Wahlheimat Österreich.

In ihrer aktiven Karriere bestritt Bothe 236 Länderspiele für die Auswahl der DDR und die gesamtdeutsche Nationalmannschaft, mit der sie ihre größten Erfolge feierte. Auf den WM-Titel 1993 folgte 1994 in Berlin die Silbermedaille bei der Heim-Europameisterschaft. Bereits 1982 und 1986 war die Torfrau WM-Vierte gewesen. Auf Vereinsebene gewann Bothe mit TuS Walle Bremen mehrere nationale Titel sowie 1994 den Europapokal der Pokalsieger.

11:14 Uhr

Irre Touchdowns, dramatische Finals: Das sind die spektakulärsten Plays des NFL-Wochenendes

Die NFL liefert auch in Woche drei beeindruckende Plays: Manche entscheiden ganze Spiele, andere sind nur der Auftakt zu gewaltigen Siegen. Manche gelingen, andere gehen dramatisch schief. Sehen Sie hier die spektakulärsten Szene des vergangenen Wochenendes.

11:15 Uhr

Schockierter van Basten will Profifußball in den Niederlanden abschaffen

Marco van Basten würde am liebsten gleich den ganzen Laden dichtmachen. "Hört mal mit dem Profifußball in den Niederlanden auf. Das meine ich ernsthaft, denn offensichtlich können wir uns nicht benehmen", kommentierte der frühere Weltstar die Krawalle von Amsterdam, die den krisengeschüttelten Rekordmeister Ajax endgültig an einen Tiefpunkt seiner ruhmreichen Historie geführt haben.

Ex-Ajax-Trainer van Basten ("Die Politik muss sich dem Thema annehmen") war erschüttert von den Szenen, die sich am Sonntag in der Hauptstadt abgespielt haben. Dabei hatten Ajax-Problemfans mit dem Werfen von Pyrotechnik für einen Abbruch des Heimspiels gegen Feyenoord Rotterdam gesorgt. Zu diesem Zeitpunkt lag Rotterdam mit 3:0 in Führung. Vor dem Stadion brachen in der Folge Tumulte aus, einige Krawallmacher legten sich mit der Polizei an und warfen Pflastersteine. "Das hat nichts mit Fußball und Fansein zu tun. Sie spielen mit der Sicherheit der Spieler, ihrer Mitfans und sich selbst. Schämen Sie sich", schrieb Justizministerin Dilan Yesilgöz–Zegerius auf X.

10:44 Uhr

John McEnroes Weltauswahl besiegt geschwächtes Team Europa

Wortgewaltiger Teamchef: John McEnroe.

Wortgewaltiger Teamchef: John McEnroe.

(Foto: AP)

Die Weltauswahl von Kapitän John McEnroe hat zum zweiten Mal in Folge den Laver Cup gewonnen. US-Open-Halbfinalist Ben Shelton und Frances Tiafoe gewannen in Vancouver im Doppel 7:6 (7:4), 7:6 (7:5) gegen Andrej Rublew und Hubert Hurkacz und sicherten den klaren 13:2-Erfolg gegen Team Europa. "Es war ein unglaubliches Gefühl, ihnen in den Arsch zu treten, Baby!", jubelte McEnroe: "Ich weiß, dass sie stark zurückkommen werden, aber zwei Siege nacheinander sind mir lieber. Und ich fange an zu glauben, dass es möglich ist, drei in Folge zu gewinnen."

Die ersten vier Duelle des Vergleichs, den Roger Federer und dessen Agentur Team8 ins Leben gerufen hatten, hatte die europäische Auswahl für sich entschieden. Im vergangenen Jahr - beim emotionalen Karriereende des Schweizers Federer - triumphierte dann erstmals das Team Welt. Team Europa hatte in diesem Jahr auf die ganz großen Namen verzichten müssen, so trat die Mannschaft von Kapitän Björn Borg ohne Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic (Serbien), Wimbledonchampion Carlos Alcaraz (Spanien) oder Olympiasieger Alexander Zverev (Hamburg) an. Den einzigen Sieg für die Europäer bei dem dreitägigen Event steuerte French-Open-Finalist Casper Ruud (Norwegen) bei.

10:10 Uhr

Trainer zählt Neymar an, Neymar fordert Rauswurf vom Trainer

Sport.de

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Mit seinem Wechsel nach Saudi-Arabien hat Neymar seine sportliche Karriere hinten angestellt. Schlagzeilen produziert er aber weiterhin. Nach einem Spiel soll er sich nun mit seinem Trainer angelegt haben - und das hatte für diesen Konsequenzen. Wie mehrere italienische und saudische Medien berichten, sind Neymar und Al-Hilal-Trainer Jorge Jesus nach dem jüngsten Spiel in der AFC Champions League gegen Navbahor Namangan (1:1) in der Kabine aneinander geraten. Jesus soll den Superstar für dessen Auftreten während des Spiels vor der Mannschaft lautstark kritisiert haben. Der Trainer beklagte demnach die Einstellung und Körpersprache des Brasilianers, der in jenem Spiel lustlos und unmotiviert wirkte und mehr mit rüden Fouls als fußballerischer Klasse hervorstach.

Die Standpauke des Trainers soll Neymar wiederum sehr verärgert haben. So sehr, dass er das Gespräch mit der Vereinsführung suchte und dort die Entlassung des Coaches forderte. Am Tag nach dem Spiel wurde Jesus den Berichten zufolge dann auch tatsächlich von den Klubchefs einbestellt. Dem Trainer sei mitgeteilt worden, dass er seinen Job verlieren werde, wenn sich die Leistungen der Mannschaft nicht verbessern, heißt es.

09:36 Uhr

Deutscher Tennis-Boss kassiert herbe Niederlage

Dietloff von Arnim ist im Rennen um das Präsidentenamt im Tennis-Weltverband ITF deutlich gescheitert. Der Düsseldorfer war auf dem Kongress in Cancun/Mexiko einziger Gegenkandidat von Amtsinhaber David Haggerty (USA), der mit 318 Stimmen (72,94 Prozent) für vier weitere Jahre bestätigt wurde. Von Arnim, Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB), erhielt nur 118 Stimmen (27,06 Prozent).

Von Arnim, der erster deutscher ITF-Präsident hätte werden können, hatte in den vergangenen Monaten intensiv Wahlkampf in eigener Sache betrieben und sich bis zuletzt gute Chancen auf den Posten ausgerechnet. Er sei angetreten aus Überzeugung, "dass sich etwas verändern muss", sagte er im Vorfeld der Wahl.

Eines der Hauptanliegen, mit dem von Arnim Unterstützer hatte gewinnen wollen, war eine Reform des Davis Cups, der in den vergangenen Jahren viel von seiner ehemaligen Strahlkraft verloren hat. Wie der traditionsreiche Nationenwettbewerb künftig aussehen soll, ist unklar, nachdem die ITF sich im Januar von der Investmentgruppe Kosmos getrennt hatte, welche den Wettbewerb trotz großer Kritik grundlegend reformiert hatte.

09:15 Uhr

Verzweiflungstat mit letztem Wurf: Jets verpassen Sieg in unglaublichem Finale

Die New York Jets warten mit ihrem Highlight in einer Abwehrschlacht gegen die New York Patriots bis zur allerletzten Aktion: Mit abgelaufener Uhr feuert Jets-Quarterback Zach Wilson den Ball quer übers Feld in die Endzone der Gäste. Was dann passiert, ist kurios.

08:38 Uhr

Rückwärts in die Endzone: Verrückter Touchdown entscheidet Krisengipfel

Die Los Angeles Chargers und die Minnesota Vikings starten jeweils mit zwei Niederlagen in die neue NFL-Saison. Im Krisengipfel treffen dann beide Teams aufeinander. Entschieden wird das enge Duell durch einen irren Touchdown.

08:00 Uhr

Wunderschuh begeistert deutschen Marathon-Überflieger

Der deutsche Marathon-Rekordhalter Amanal Petros sieht auch seine neuen Laufschuhe als Grund für seine Verbesserung. In Berlin hatte Petros seine Bestmarke um fast anderthalb Minuten auf 2:04:58 Stunden gesteigert. Danach berichtete er angesprochen auf seine Schuhe: "Ich hatte nie so ein gutes Gefühl."

Der technische Fortschritt mit der Entwicklung von Carbon-Schuhen wird in der Leichtathletik-Szene ebenso lebhaft wie kontrovers diskutiert - auch vor dem Hintergrund von Verletzungen.

"Dieser neue Schuh, der sehr leicht ist, ist natürlich nicht so super stabil. Man muss ganz vorsichtig damit trainieren", sagte Petros, der mit seinem Modell nach eigenen Worten nur zwei Trainingsläufe absolvierte. Die Schuhe drücken Petros dem eigenen Empfinden zufolge nach vorn und nach oben. Entscheidend sei das Gefühl für den Kontakt zwischen Körper und Fuß. Der 29-Jährige hält die Schuhe für geeignet, um damit vier- bis fünfmal die Marathon-Distanz von 42,195 Kilometern zu laufen.

07:13 Uhr

Uralt-Bundesliga-Rekord gebrochen: Starstürmer kritisiert sich grinsend

Bayer Leverkusens Überflieger Victor Boniface hat einen Uralt-Rekord geknackt. Als ihm ein Journalist nach dem 4:1 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim zu diesem gratulierte, musste der Torjäger von Bayer Leverkusen erst noch ein paar Glückwünsche auf dem Handy beantworten. "Welcher Rekord?", fragte der nigerianische Nationalspieler verdutzt.

38 Mal hat der 22-Jährige in den ersten fünf Saisonspielen auf das gegnerische Tor geschossen. Zuvor war der Bochumer Uwe Wegmann in der Saison 1994/95 mit 35 Abschlüssen Rekordhalter. "Wenn Du als Spieler 38 Torschüsse hast, solltest Du wenigstens 25 Tore gemacht haben", scherzte Boniface. "Deswegen will ich mir dafür nicht gratulieren."

Bei sechs Saisontoren steht der Neuzugang aus Belgien bereits, Wegmann hatte mit seinen 35 Versuchen damals kein einziges Tor erzielt. Gegen Heidenheim erzielte Boniface zudem seinen dritten Doppelpack in der laufenden Saison und ist damit erst der dritte Bundesliga-Neuling, der in den ersten fünf Spielen gleich dreimal mehrfach traf. Das gelang vor ihm nur einem gewissen Erling Haaland 2020 für Borussia Dortmund und Jan Mattsson 1976 für Fortuna Düsseldorf.

06:47 Uhr

Sabally verliert erstes Halbfinal-Spiel gegen WNBA-Favoriten

Basketball-Nationalspielerin Satou Sabally hat mit den Dallas Wings den Start in die Halbfinal-Serie gegen die Las Vegas Aces verloren. Gegen den Favoriten kassierten die Wings in den WNBA-Playoffs ein 83:97. Sabally war mit 16 Punkten beste Werferin ihrer Mannschaft. "Wir müssen im dritten Viertel besser starten, darauf müssen wir einen Fokus richten", analysierte Sabally. Zwei verwandelte Freiwürfe von ihr verkürzten den Pausenrückstand zwar sofort auf zwei Zähler, das Viertel ging aber dennoch mit 26:12 an die Aces. Spiel zwei in der Best-of-Five-Serie ist am Dienstag erneut in Las Vegas.

06:16 Uhr

WM-Debakel: DLV schmeißt Chef-Bundestrainerin raus

Vier Wochen nach der ersten medaillenlosen Weltmeisterschaft hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) seine Cheftrainerin Annett Stein entmachtet. Wie der DLV auf seiner Homepage mitteilte, sollen die leitenden Bundestrainer künftig direkt an Sportdirektor Jörg Bügner berichten. Dessen Kompetenzbereich werde "signifikant erweitert", hieß es. Mit Annett Stein würden derzeit Gespräche über ihre zukünftigen Aufgaben beim DLV geführt.

05:43 Uhr

"Ich mag Podcasts nicht": Max Verstappen findet "Max Verstappen Podcast" gar nicht lustig

Den "Max Verstappen Podcast" findet Max Verstappen selbst gar nicht unterhaltsam. "Ich weiß nicht einmal, von wem das kommt, weil ich Podcasts nicht mag. Da schlafe ich ein", sagte der niederländische Red-Bull-Pilot nach seinem souveränen Formel-1-Sieg in Japan. "Vielleicht können wir das umbenennen oder uns etwas Lustigeres einfallen lassen."

Verstappen ist nicht unter die Produzenten von Audioformaten gegangen. Die Bezeichnung "Max Verstappen Podcast" hat vielmehr in den Sozialen Medien Fahrt aufgenommen, da der 25-Jährige in dieser Saison ein Dauergast auf dem Podium ist. Er gewann alleine zehn Rennen am Stück, erst vor einer Woche riss diese Serie und Verstappen verpasste als Fünfter in Singapur das Podest. Im Ruheraum, bevor es zur Siegerehrung geht, ist Verstappen ein Dauergast oder quasi der Gastgeber eines imaginären Podcasts. Nur die Gäste wechseln.

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