Samstag, 11. Oktober 2025Der Sport-Tag

09:52 Uhr

"Oh Gott, ich hoffe, da kommt jetzt nichts": Deutscher Schwimm-Star spricht bewegend über Angst

Die stark sehbehinderte Weltklasse-Schwimmerin Elena Semechin wird nach der Geburt ihres ersten Kindes von Zukunftsängsten geplagt. "Gewisse Sorgen, was meine Zukunft angeht, sind schon in meinem Hinterkopf. In meinem Fall ist es der Krebs, der ja auch zurückkommen kann. Und wenn ich dann mal wieder Kopfschmerzen habe, dann macht man sich umso mehr Sorgen", sagte die dreimalige Weltmeisterin dem «RedaktionsNetzwerk Deutschland» in einem Interview.

In solchen Phasen denke sie oft: "Oh Gott, ich hoffe, da kommt jetzt nichts, gerade in dieser frischen Phase mit dem Baby", gestand Semechin. Außer um die Gesundheit kreisten ihre Gedanken aber auch um ihre sportliche Karriere. "Ich möchte schließlich auch wieder zurück zu meiner Top-Performance in meinem Sport", sagte die 31-Jährige, die bei den Paralympics 2028 in Los Angeles noch einmal Gold holen möchte.

Dies werde jedoch durch fehlende Rahmenbedingungen erschwert. "Im Jahr 2025 gibt es bei uns im Verband immer noch keine festen Regeln, was Mutterschutz angeht. Nichts ist festgeschrieben, also weder Regelungen zur Unterstützung in der Schwangerschaft noch zur Unterstützung danach, wenn man nach der Babypause wieder einsteigen möchte", kritisierte die zweimalige Paralympics-Siegerin über 100 Meter Brust und forderte: "Ich finde, das muss sich ändern."

09:30 Uhr

"Respektloser" Nagelsmann sorgt bei Nordiren für "extra Motivation"

Die nordirische Fußball-Nationalmannschaft brennt nach dem Coup in der WM-Qualifikation gegen die Slowakei auf das Duell mit der DFB-Auswahl. "Wir haben jetzt ein wichtiges Heimspiel gegen Deutschland", sagte Trainer Michael O'Neill nach dem "herrlichen" 2:0 (1:0) in Belfast gegen den DFB-Schreck und ergänzte mit Blick auf die Quali-Gruppe A: "Alle drei Teams haben sechs Punkte, und wir haben noch zwei Heimspiele, vielleicht verschafft uns das einen kleinen Vorteil. Wir müssen versuchen, das, was wir heute Abend gezeigt haben, am Montag gegen eine sehr, sehr gute Mannschaft umzusetzen."

Die jüngsten Aussagen von Julian Nagelsmann über die Spielidee der Nordiren werden im Windsor Park (20.45 Uhr/RTL und im Liveticker auf ntv.de) als "extra Motivation" dienen, schrieb die BBC. Der Bundestrainer hatte seine Aussagen über die langen Bälle der Briten zwar eingeordnet und betont, sie seien nicht abschätzig gemeint gewesen, doch auf der grünen Insel kam das so an.

Der frühere Nationalspieler Stephen Craigan bezeichnete sie als "ein wenig respektlos", O'Neill hielt vor seinem 100. Länderspiel als Nationalcoach entgegen, auch Deutschland spiele "viele lange Bälle". Außerdem sei es "nicht mein Job, meine Mannschaft darauf vorzubereiten, dass der andere Trainer hierher kommt und uns schlägt".

08:16 Uhr

Nach Verletzungs-Schock in Spiel drei: Sabally kann bei bitterem finalem Akt nur zuschauen

Satou Sabally hat es verpasst, nach Marlies Askamp, Leonie Fiebich und ihrer Schwester Nyara die vierte deutsche Basketballspielerin mit einem Meistertitel in der US-amerikanischen Frauen-Basketballliga WNBA zu werden. Ihr Team Phoenix Mercury verlor das vierte Spiel der Finalserie zuhause gegen die Las Vegas Aces mit 86:97 (38:54). Damit gewannen die Aces die Best-of-seven-Serie mit 4:0 und holten sich nach 2022 und 2023 erneut den Titel.

Sabally konnte im vierten Spiel nicht mitwirken, nachdem sie sich in der dritten Partie eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Dort war sie Ende des Schlussviertels mit einer Gegenspielerin zusammengeprallt und minutenlang am Boden liegen geblieben. Sabally hatte ein starkes drittes Spiel absolviert und in den Finals mit durchschnittlich 21,7 Punkten, 6,0 Rebounds und 3,0 Assists überzeugt.

06:10 Uhr

"Nicht seine Schuld": Nagelsmann spricht über sein glückloses Doppel-W

Florian Wirtz und Nick Woltemade gaben alles, sie probierten, machten und taten - doch ihr persönlicher Ertrag war gleich null. Keine Torvorlage, kein eigener Treffer. Der Bundestrainer allerdings hielt nach dem 4:0 (2:0) in der WM-Qualifikation gegen Luxemburg seine schützende Hand über das "Doppel-W" in der Offensive.

Wirtz unglücklich? "Nein", sagte Julian Nagelsmann, "er hat es gut gemacht, hat super viele Aktionen gehabt, viel probiert." Woltemade im Luxemburger Betonriegel eingesperrt? "Es war für alle Stürmer super schwer. Die Überzahl war nicht förderlich für sie, weil es immer noch enger wurde. Nick muss einfach dran bleiben."

Auch über die unterschiedliche Form beider Spieler in England sprach Nagelsmann mit viel Wohlwollen. Bei Wirtz sei es so: "Auch wenn er kein Tor gemacht hat, ist er auch in der Premier League der Spieler, der die meisten Chancen vorbereitet. Es ist nicht seine Schuld, wenn der Mitspieler die nicht macht und die Statistik ist dann nicht mal ein Drittel der Wahrheit."

Woltemade dagegen hat für Newcastle United zuletzt regelmäßig getroffen - "bei uns wird er treffen", betonte Nagelsmann deshalb. Das war in bislang fünf Länderspielen noch nicht der Fall.

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