Der Sport-Tag Der neue Bundesliga-Hype ist in Niedersachsen zu Hause
22.09.2025, 13:58 UhrSeinen bislang wohl längsten Arbeitstag beim VfL Wolfsburg hatte Christian Eriksen schon zwei Tage vor seinem Bundesliga-Debüt. Fernsehteams aus mehreren Ländern waren seinetwegen in die Volkswagen Arena gereist. Ein Interview nach dem anderen gab Dänemarks Rekordspieler im Dress des neuen Klubs.
Ein solches Interesse hat beim VfL Wolfsburg niemand mehr ausgelöst, seit Stefan Effenberg dort 2002 ein kurzes Gastspiel gab oder Felix Magath sein Team sieben Jahre später bis zum Gewinn der deutschen Meisterschaft scheuchte. Gebrauchen kann das dieser immer etwas steril wirkende und seinen sportlichen Zielen nun schon seit Jahren hinterherlaufende Klub allemal. Auch der neue Trainer Paul Simonis sagt über den Eriksen-Hype: "Ich habe kein Social Media. Aber ich sehe, dass viele Kameras beim Training stehen. Er ist ein großer Spieler. Wir haben nicht viele Spieler hier, die wie Christian Eriksen eine große Karriere im Ausland gemacht haben."
Um seine Karriere bei Weltklubs wie Ajax Amsterdam, Tottenham Hotspur, Inter Mailand oder zuletzt Manchester United geht es bei Eriksen aber immer nur am Rande. Was die gesamte Fußball-Welt mit ihm verbindet, ist der Schock am 12. Juni 2021, sein Zusammenbruch während des EM-Spiels gegen Finnland. "Ich war fünf Minuten tot", sagte er später einmal über Herzstillstand und Wiederbelebung auf dem Spielfeld des im Parken-Stadions in Kopenhagen.
Quelle: ntv.de