Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Dopingskandal weitet sich aus - bis nach Hawaii

Beim Eigenblutdoping ist das Ziel die Anzahl der roten Blutkörperchen, welche den Sauerstoff transportieren, zu erhöhen.

Beim Eigenblutdoping ist das Ziel die Anzahl der roten Blutkörperchen, welche den Sauerstoff transportieren, zu erhöhen.

(Foto: imago images / Roland Mühlanger)

Dies gab die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Doping in München bekannt. Wie die Behörde weiter erklärte, handele es sich um eine dreistellige Zahl von Fällen, in denen Blut entnommen oder zurückgeführt wurde.

  • "Es sind fünf Sportarten betroffen, von denen drei dem Wintersport zuzurechnen sind", sagte Kai Gräber, Leiter der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Doping.
  • Die Bluttransfusionen seien unter anderem in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Finnland, aber auch in Südkorea und auf Hawaii vorgenommen worden. Im Februar 2018 hatten im südkoreanischen Pyeongchang die Olympischen Winterspiele stattgefunden. Auf Hawaii findet einmal im Jahr der Ironman der Triathleten statt.
  • Zudem sei am Montag eine weitere Person aus dem Erfurter Netzwerk festgenommen worden, die sich derzeit in Untersuchungshaft befindet. Diese Person soll Blutbeutel transportiert haben und dabei geholfen haben, Blutdoping anzuwenden.
  • "Wir haben eine spannende Geschichte mit vielen Wendungen, bei der die letzten Kapitel längst noch nicht geschrieben sind", erklärte Gräber.
  • Während der Nordischen Ski-WM war es in Seefeld und Thüringen zu Razzien gekommen, zunächst hatten neun Spitzensportler ihre Beteiligung am Dopingnetzwerk des Erfurter Sportarztes Mark S. gestanden. Bei dem Mediziner fanden die Ermittler 40 Blutbeutel, die derzeit noch Athleten zugeordnet werden müssen.

Quelle: ntv.de

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