Der Sport-Tag "Energieverschwendung": Bern protestiert gegen Formel E
22.06.2019, 22:10 Uhr
Viele in Bern finden die Formel E eine reine "Energieverschwendung".
(Foto: imago images / Just Pictures)
Das erste Gastspiel der Formel E hat in Bern zahlreiche Demonstranten auf den Plan gerufen. Etwa 1000 Personen protestierten im Vorfeld des Rennens der Elektroserie am Samstagabend (18.00 Uhr/Eurosport) gegen die Ausrichtung und prangerten sowohl massive Einschränkungen für die Anwohner als auch Umweltschäden durch die vermeintlich saubere Serie an. Im Rahmen der Demonstration rissen einige Teilnehmer zahlreiche Werbebanner entlang der Strecke ab, dem Veranstalter entstanden dadurch nach eigenen Angaben Kosten in Höhe von rund 400.000 Schweizer Franken (rund 360.000 Euro).
- "Elektro-Autos sind kein wirksames Mittel, dem Klimawandel entgegenzuwirken, sofern der Automobilverkehr nicht massiv reduziert wird", teilte "Formel E ade" mit: "Autorennen sind eine Energieverschwendung und gehören nicht in die Stadt. Sie bringen unzählige vermeidbare Fahrten mit sich: Über 1000 Lastwagenfahrten und Tausende Zuschauer, die meinen, mit dem Auto anreisen zu müssen. Wir fordern, dass nie wieder Autorennen in der Stadt Bern durchgeführt werden!"
Achja: Den Sieg sicherte sich der Franzose Jean-Eric Vergne, der damit dicht vor der erfolgreichen Titelverteidigung in der Elektroserie Formel E steht. Vergne setzte sich in einem turbulenten Rennen mit einem Massencrash gleich zu Beginn vor Mitch Evans (Neuseeland/Jaguar) und Sebastian Buemi (Schweiz/Nissan) durch. Der Gesamtzweite Andre Lotterer wurde Vierter und liegt vor dem Saisonfinale in New York nun 32 Punkte hinter Vergne.
Quelle: ntv.de