Manchmal juckt's mir ja allzu sehr in den Fingern, eine gewisse Ironie an den Tag zu legen – manche Meldungen laden aber auch dazu ein. Der Fall Anthony Modeste ist so ein Beispiel, denn der Stürmer, der unbedingt seinen Traum vom Wechsel nach China erfüllen wollte, merkt plötzlich, dass (trotz des vielen Geldes) alles nicht so easy ist wie gedacht.

Er kämpft nämlich mit Umstellungsschwierigkeiten beim Fußball-Klub Tianjin Quanjian: "Ich bin aus einem Saison-Vorbereitungsmodus in eine Liga geraten, die schon auf Hochtouren läuft. Da gibt es Anpassungsschwierigkeiten. Ich hatte Adduktorenprobleme. Aber fünf unserer acht nächsten Matches sind Heimspiele. Das stimmt mich zuversichtlich, zumal wir eine gute Defensive haben", konstatiert der 29 Jahre alte Ex-Kölner.

Blöd für ihn ist aber, dass das In-den-Modus-kommen zusätzlich erschwert wird: Wegen der Ausländer-Regelungen der Liga muss Modeste jedes vierte Spiel pausieren. So viel also zum Rhythmus. Übrigens: Nur ungern kommt Modeste auf seinen Transfer zurück: "Ich weiß was Köln mir und was ich dem Verein gegeben habe. Ich wollte den Wechsel, aber nicht in jedem Fall. Irgendwann hatte auch ich noch mein Wörtchen mitzureden." Bleibt ja immernoch die Frage, ob man die Dialoge führen muss, wie sie geführt wurden, ne?