Brutale Prügelszenen aus dem Bernabéu-Stadion in Madrid erreichten uns unter der Woche. Spanische Polizisten gingen mit völlig übertriebener Härte auf Bayern-Fans los (zumindest aus Zuschauersicht). Der FCB protestierte daraufhin bei der Uefa – doch die Hoffnung, dass der Vorfall untersucht wird, scheint gering. Deswegen gehen die Münchner nun noch einen anderen Weg: Der Rekordmeister wendet sich hilfesuchend an die Bundesregierung.

Der FC Bayern stelle dem Bundeskanzleramt Aussagen von Augenzeugen und Beweisvideos zur Verfügung, heißt es auf der Homepage des Vereins. In einem Schreiben baten Rummenigge und sein Stellvertreter Jan-Christian Dreesden die Bundesregierung darum, "im Namen des FC Bayern bei der spanischen Regierung gegen den unverhältnismäßigen, gewalttätigen Polizeieinsatz Protest einzulegen und Aufklärung zu verlangen." Wenn man bedenkt, dass die spanische Polizei für derlei Taten bei Fußballspielen bekannt ist – einen Versuch ist es wert.