Donnerstag, 30. Oktober 2025Der Sport-Tag

21:09 Uhr

Handballer düpieren Island bei Knorr-Gala

Angeführt von Juri Knorr in Bestform und Weltklasse-Keeper Andi Wolff haben die deutschen Handballer bei ihrem Comeback nach fast einem halben Jahr mächtig überzeugt und Island düpiert. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason gewann das Testspiel in Nürnberg überraschend deutlich mit 42:31 (20:14) und tankte viel Selbstvertrauen für die EM in gut zehn Wochen.

Im deutschen Team überragte Juri Knorr mit insgesamt neun Toren. Für den Publikumsliebling war es der erste Auftritt im Nationaltrikot seit seinem Klub-Wechsel im Sommer nach Aalborg. Man brauche den 25-Jährigen in Topform, um im Januar ins Halbfinale zu kommen, hatte Gislason vor der Partie gesagt.

20:28 Uhr

Milliarden-Deal fix: Lakers wechseln den Besitzer

Der Rekordverkauf der Los Angeles Lakers an Milliardär Mark Walter ist perfekt. Das Board of Governors der NBA nickte den Deal einstimmig ab, das gab die nordamerikanische Basketball-Profiliga bekannt. Die Lakers wechseln angeblich für rund zehn Milliarden US-Dollar (8,7 Milliarden Euro) den Besitzer, mehr Geld wurde noch nie für eine Franchise im US-Sport oder einen anderen Klub auf der Welt gezahlt.

Der 17-malige Champion geht vom Buss Family Trust an Walter, der auch im Besitz von Anteilen an den Los Angeles Dodgers (Baseball), den Los Angeles Sparks (Frauen-Basketball) und dem zukünftigen Formel-1-Team Cadillac ist. Walter hielt bislang eine Minderheitsbeteiligung an den Lakers. Jeanie Buss bleibt laut Mitteilung Präsidentin und wird das Tagesgeschäft "auf absehbare Zeit" weiterhin leiten. Eine Einigung war bereits Ende Juni erzielt worden.

19:34 Uhr

Juve verpflichtet Trainer mit Neapel-Tattoo

Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin wird künftig vom ehemaligen Nationaltrainer Luciano Spalletti trainiert. Der 66-Jährige tritt die Nachfolger des Kroaten Igor Tudor an, der nach einer Serie von acht Pflichtspielen ohne Sieg entlassen worden war. Wie der Verein am Abend mitteilte, erhält Spalletti zunächst einen Vertrag bis zum Ende der Saison. Aktuell steht Juve in der Serie A auf Platz sieben.

Spalletti war bis zum Sommer Commissario Tecnico der Nationalmannschaft. Im Juni musste er nach einem 0:3-Debakel gegen Norwegen in der WM-Qualifikation gehen. Als Vereinstrainer hatte er den SSC Neapel in der Saison 2022/23 zur Meisterschaft geführt. Weitere Stationen seiner bisherigen Trainerkarriere waren unter anderem AS Rom, Inter Mailand und Zenit St. Petersburg. Die Fans könnte ein Detail stören: Spalletti hat auf dem linken Unterarm ein Neapel-Tattoo, das er sich nach dem Gewinn der italienischen Meisterschaft stechen ließ.

12:31 Uhr

Hartenstein-Kollege an Krebs erkrankt

Das serbische Basketball-Talent Nikola Topic, Teamkollege von Isaiah Hartenstein bei NBA-Meister Oklahoma City Thunder, ist an Hodenkrebs erkrankt. Wie General Manager Sam Presti mitteilte, hat der 20-Jährige bereits mit der Chemotherapie begonnen. Topic hatte sich Anfang Oktober einer Biopsie unterzogen, bei welcher die Erkrankung festgestellt wurde.

Laut Presti seien die Ärzte "extrem positiv" hinsichtlich der Langzeitprognose für Topic. "Wir erwarten von ihm nur, dass er sich darauf konzentriert. Das ist seine wichtigste Priorität. Er wird wieder Basketball spielen, sobald er dazu in der Lage ist, aber wir setzen ihm natürlich keine Fristen und haben keine Erwartungen", führte er aus. Wann der Spielmacher sein Debüt für OKC in der NBA geben kann, ließ Presti folglich offen.

Topic war 2024 an zwölfter Stelle im Draft von Oklahoma ausgewählt worden, verpasste jedoch die vergangene Saison wegen eines Kreuzbandrisses. Vor der zurückliegenden Europameisterschaft hatte er als Mitglied des erweiterten Kaders Serbiens die Vorbereitung bestritten, war jedoch vor dem Turnier gestrichen worden.

18:18 Uhr

Leichtathletik-Weltverband meldet Millionen-Diebstahl

Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics ist zum Opfer eines millionenschweren Diebstahls geworden. Wie der Verband mitteilte, haben zwei Angestellte und ein Berater im Verlauf mehrerer Jahre rund 1,5 Millionen Euro gestohlen. Der systematische Diebstahl sei bereits früher im Jahr festgestellt worden. Entdeckt habe ihn das neue Finanzführungsteam innerhalb seines ersten jährlichen Anhörungs-Prozesses. Zu den genauen Hintergründen und den Identitäten der Täter machte World Athletics keine Angaben. Der Verband habe aber seine Ermittlungsergebnisse an die Strafverfolgungs-Behörden übergeben.

17:02 Uhr

Beim FC Bayern fallen die "gebratenen Tauben nicht in den Mund"

Sportlich könnte es für den FC Bayern besser kaum laufen, und auch die wirtschaftliche Situation ist wohl deutlich komfortabler als befürchtet: Der Fußball-Rekordmeister dürfte im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung am Sonntag (10.30 Uhr) ein positives Ergebnis verkünden. Das deutete Klub-Präsident Herbert Hainer im Gespräch mit "Münchner Merkur"/"tz" an.

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen werde "wieder die Zahlen präsentieren - ich denke, wir können zufrieden sein", sagte Hainer. Der Klub hatte in den vergangenen Monaten durchaus "das Signal nach draußen" gesendet, "dass es nicht einfacher wird", räumte der 71-Jährige ein. Dieses Signal sei aber "bewusst gesendet worden. Denn jeder muss wissen: Auch uns fallen die gebratenen Tauben nicht in den Mund. Wir fangen aber jetzt nicht an, an der Säbener Straße das Obst für die Belegschaft zu streichen, wir versuchen eher, an den großen Hebeln anzusetzen: Transfererlöse, Verträge, Infrastruktur."

Gerade der Blick auf die Gehaltskosten war zuletzt ein Thema beim FC Bayern. In Zeiten, in denen die europäische Konkurrenz mit "finanzstarken Fremdinvestoren" arbeite, wolle der Klub "unabhängig bleiben", sagte Hainer: "Dafür müssen wir auch an Stellschrauben im Profibereich drehen, zum Beispiel an den Gehaltsstrukturen. Denn wir wollen nicht bei der Bank betteln, wenn wir einen Harry Kane verpflichten wollen."

16:32 Uhr

"Ein bisschen amateurhaft": Fehlender VAR sorgt für Kritik

Nach den jüngsten Fehlentscheidungen im DFB-Pokal mehren sich die Forderungen nach einem Einsatz des Video-Assistenten (VAR) in den ersten Runden des Wettbewerbs. Das Fehlen der Technik bezeichnete Rekordnationalspieler Lothar Matthäus bei RTL/ntv als "ein bisschen amateurhaft". In der Bundesliga lege man "Wert darauf - und dann hast du K.-o.-Spiele, in denen du nichts mehr reparieren kannst. Deswegen bin ich auch ein Befürworter: Wenn wir das schon durchziehen, dann konsequent und komplett - oder gar nicht". Es gehe im Pokal zudem "um sehr viel Geld".

Beim 4:1-Sieg des FC Bayern beim 1. FC Köln war etwa eine Abseitsstellung von Luis Díaz beim Ausgleich der Münchner übersehen worden, auch beim Dortmunder Sieg in Frankfurt und auf anderen Plätzen sorgten Entscheidungen für Diskussionen. "In der Bundesliga mit ihren 34 Spieltagen ist es meistens so, dass sich Entscheidungen mal pro und mal kontra für dich ergeben", sagte Matthäus. "Die Kölner haben in diesem Jahr keine Chance mehr, dass da noch etwas auf der Pro-Seite ist."

16:14 Uhr

Trotz Satzführung: Altmaier verpasst nächsten Coup

Nach seinem Höhenflug ist Daniel Altmaier beim Masters in Paris auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Am Tag nach seinem Coup über den dreimaligen Grand-Slam-Finalisten Casper Ruud verpasste der 27 Jahre alte Tennisprofi gegen den kanadischen Weltranglistenzehnten Felix Auger-Aliassime die nächste Überraschung. Er verlor trotz Satzführung mit 6:3, 3:6, 2:6 und muss weiter auf sein zweites Viertelfinale bei einem 1000er-Turnier warten.

Nach 2:06 Stunden verwandelte Auger-Aliassime seinen ersten Matchball per Ass und ließ Altmaier nach einem zuvor tollen Turnier in der Halle von La Defense frustriert zurück. In der Runde der besten acht wartet auf den Kanadier nun ein Duell mit dem Sensationssieger des Masters in Shanghai, Valentin Vacherot aus Monaco. Altmaier trat zu Beginn sehr selbstbewusst auf und nahm dem Kanadier direkt den Aufschlag ab. Auch von einigen Breakchancen seines prominenten Gegners ließ sich der Deutsche im Anschluss nicht aus der Ruhe bringen und holte sich den ersten Satz.

Auger-Aliassime schien im Kampf um seinen Startplatz bei den ATP-Finals der acht Saisonbesten in Turin (ab 9. November) zunächst ein wenig gehemmt. Doch er fing sich, stabilisierte seinen Aufschlag und wurde seiner Favoritenrolle schließlich gerecht. Altmaier, dem zu viele Doppelfehler unterliefen, lief ab Mitte des zweiten Durchganges nur noch hinterher. Zudem ließ er sich am rechten Oberschenkel behandeln, der Probleme zu machen schien.

15:42 Uhr

Gute PSG-Nachrichten für den FC Bayern

Shootingstar Désiré Doué wird Paris Saint-Germain im Champions-League-Spiel gegen Bayern München fehlen. Der 20-Jährige erlitt im Ligaspiel beim FC Lorient (1:1) am Mittwochabend eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel. Laut Angaben des Klubs wird Doué, der in der 60. Minute auf einer Trage vom Feld gebracht wurde, "einige Wochen" ausfallen. Eine weitere Untersuchung erfolge nach der anstehenden Länderspielpause im November.

Erst kürzlich war Doué, einer der Finalhelden beim Pariser Triumph in der Königsklasse im Mai, nach einer sechswöchigen Verletzungspause zurückgekehrt. Beim 7:2 bei Bayer Leverkusen präsentierte er sich in der Vorwoche mit zwei Treffern wieder in starker Form. PSG empfängt die Bayern in der Ligaphase der Champions League am kommenden Dienstag (21 Uhr/Prime Video und im Liveticker bei ntv.de).

15:02 Uhr

Niko Kovac äußert sich zur Wagner-Krise

Trotz der Krise beim kommenden Gegner geht Borussia Dortmund voller Respekt ins Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg. "Ich bewerte die Situation nicht über, es ist eine Bundesliga-Mannschaft, die ungemein viel Qualität hat", sagte BVB-Trainer Niko Kovac mit Blick auf das Duell am Freitag (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de). Die Situation beim FCA mit Trainer Sando Wagner sei "nicht die leichteste", so Kovac, "aber das bedeutet nicht, dass es für uns leicht wird."

Das "Gegenteil" sei der Fall. "Wir müssen uns zu 100 Prozent konzentrieren", forderte der Kroate: "Wir schauen nur auf uns, wollen unser Spiel durchbringen und gewinnen." Dies sei "ganz klar unsere Ambition". Augsburg war am Dienstag in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den VfL Bochum ausgeschieden, belegt in der Liga derzeit nur den 15. Platz. Zuletzt gab im eigenen Stadion ein 0:6 gegen RB Leipzig. Kovac betonte, dass er sich nicht zu sehr mit Wagners Situation beschäftige. "Der Fokus gilt meiner Mannschaft", sagte er: "Ich habe genug zu tun, weil wir alle drei Tage spielen."

14:19 Uhr

Saudi-Arabien lehnt Lionel Messi für Blitz-Engagement ab

Saudi-Arabien hat offenbar ein Angebot abgelehnt, Fußball-Weltstar Lionel Messi für eine kurzfristige Verpflichtung in die heimische Liga zu holen. Das bestätigte Abdullah Hammad, CEO der Mahd Sports Academy, in einem Podcast des saudischen Medienhauses Thmanyah. Demnach habe Messis Team während der jüngsten Klub-WM Kontakt aufgenommen, um zu erfragen, ob sich der Argentinier während der spielfreien Zeit in der US-amerikanischen MLS in der Wüste fit halten könne.

"Der Spieler wollte in Form bleiben und sich auf die kommende WM 2026 vorbereiten", sagte Hammad. Er habe das Angebot an den saudischen Sportminister weitergeleitet, dieser jedoch abgelehnt. "Der Minister machte deutlich, dass die saudische Liga nicht als Vorbereitungsplattform für andere Turniere dienen soll", erklärte Hammad. Auf die Frage, ob Saudi-Arabien Messi tatsächlich abgelehnt habe, antwortete er: "Das stimmt."

Messi war 2023 zu Inter Miami gewechselt, nachdem zuvor über einen Wechsel nach Saudi-Arabien spekuliert worden war. Zuvor spielte der achtmalaige Ballon-d'Or-Gewinner zwei Jahre für Paris Saint-Germain, nachdem er 2021 den FC Barcelona verlassen hatte. Seit der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo durch Al-Nassr 2023 hat die Saudi Pro League zahlreiche internationale Stars angezogen, darunter Neymar oder Karim Benzema. Die WM 2034 wird in Saudi-Arabien stattfinden.

13:51 Uhr

Brutaler Ellenbogencheck im DFB-Pokal: Fortuna-Profi hat Glück

Fortuna Düsseldorfs Verteidiger Matthias Zimmermann hat sich nach einem Ellbogencheck im Pokalspiel nicht schwerer verletzt. Zimmermann musste nach einem Treffer am Kopf von Igor Matanovic in der 51. Minute vom Platz getragen werden und wurde anschließend ins Krankenhaus eingeliefert. Dem Spieler ginge es gut und er sei stabil, hieß es aus Fortuna-Kreisen.

Der Freiburger Stürmer erhielt von Schiedsrichter Felix Zwayer die Gelbe Karte und hatte Glück, dass er nicht vom Platz gestellt wurde. Einen Videocheck der Szene gab es nicht, weil der VAR erst vom Achtelfinale an zum Einsatz kommt.

13:09 Uhr

Warum diese Ansetzung? Berlin droht brisantes Fußball-Wochenende

Die Ursache für den brisanten Doppel-Heimspieltag für Hertha BSC und Union Berlin am Samstag sind Feiertage in mehreren anderen Bundesländern. "Bei den Ansetzungen am 9. Spieltag der Bundesliga und am 11. Spieltag der 2. Bundesliga musste unter anderem auf die Feiertagsgesetzgebung in mehreren Bundesländern sowie die Terminierung der DFB-Pokalspiele Rücksicht genommen werden" teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) auf Anfrage mit. Die Ansetzungen erfolgten demnach in Abstimmung mit der Polizei. Dass beide Berliner Klubs am selben Tag ein Heimspiel bestreiten, stelle eine Ausnahme dar.

Am Freitag ist der Reformationstag, insbesondere am Samstag aber in mehreren Ländern der stille Feiertag Allerheiligen. An diesem Tag darf etwa in Nordrhein-Westfalen nicht gespielt werden. So empfängt Zweitligist Hertha BSC am Samstag Dynamo Dresden um 13 Uhr im Olympiastadion. Zweieinhalb Stunden später stößt Union gegen den SC Freiburg an.

Besonders Dynamo als Gegner von Hertha dürfte die Lage für die Berliner Polizei erschweren. Bis zu 35.000 Dresdner sollen die Reise antreten wollen. Die Partie ist ein Hochrisikospiel, da sich die Fanlager verfeindet gegenüberstehen. Das Gleiche gilt auch für die Fans von Union und Dynamo, was auch die Abreise der Sachsen aus der Hauptstadt brisant macht.

12:20 Uhr

"Dieses Tor des FC Bayern darf so nicht durchgehen"

Das 1:1 des FC Bayern München gegen den 1. FC Köln ist die Wende des Pokalspiels. Für Fußballexperte Patrick Helmes ist es ein klares Abseitstor. Mit einem 4:1 gehen die Bayern mit einem klaren Sieg aus dem Spiel, sie sind "in einer Wahnsinnsform".

11:35 Uhr

Trainer-Hammer in Wolfsburg? Heiße Gerüchte um Labbadia

Nach dem schwachen Saisonstart in der Bundesliga und dem Aus im DFB-Pokal gegen Zweitligist Holstein Kiel wackelt Trainer Paul Simonis beim VfL Wolfsburg. Top-Kandidat auf die Nachfolge soll ein alter Bekannter sein: Bruno Labbadia. Der 59-Jährige, der die Niedersachsen zwischen 2018 und 2019 bereit einmal erfolgreich betreute, ist laut "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" die favorisierte Lösung der VfL-Vereinsführung für das Simonis-Erbe. Ihm werde zugetraut, wieder mehr Disziplin in die angeblich zerstrittene Mannschaft und sie sportliche damit wieder in die Spur zu bekommen, heißt es.

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Was dem Bericht zufolge außerdem für Labbadia spricht, ist seine Erfahrung als Trainer im Abstiegskampf. Dieser könnte dem VfL, der aus den ersten acht Ligaspielen überschaubare acht Punkte holte, in dieser Saison nämlich drohen. Zu haben wäre Labbadia: Nach seinem Aus beim VfB Stuttgart im April 2023 ist er ohne Job. Offen ist, wann es zu dem möglichen Trainerwechsel beim VfL Wolfsburg kommen könnte. Für die kommende Partie am Sonntag (17:30 Uhr) gegen die TSG 1899 Hoffenheim erhielt Simonis von Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen eine Job-Garantie.

Das Duell dürfte für den 40 Jahre alten Niederländer aber ein Job-Endspiel sein. Verliert Simonis erneut, ist er nach nur wenigen Monaten im Amt aller Voraussicht nach nicht mehr zu halten. Die "WAZ" schreibt, in diesem Falle könnte U19-Coach Daniel Bauer für das darauf folgende Bundesligaspiel am 7. November gegen Werder Bremen interimsweise übernehmen. Die anschließende Länderspielpause böte dann die Gelegenheit, den neuen Übungsleiter zu installieren - der möglicherweise also Bruno Labbadia heißt.

10:45 Uhr

"Bitte spielt gegen uns": FC Liverpool muss bitteren Spott ertragen

Nach der sechsten Niederlage in den vergangenen sieben Pflichtspielen schlägt sich der FC Liverpool nicht nur mit einer handfesten sportlichen Krise herum - sondern inzwischen auch mit Hohn und Spott auf Social Media. "Bitte spielt gegen uns", postete die Nationalmannschaft von San Marino auf der Plattform X unter einen Beitrag des englischen Meisters, der über die 0:3-Niederlage gegen Crystal Palace am Mittwoch und damit das Ausscheiden im Achtelfinale dem League Cup informierte.

Damit nicht genug, der Fußballzwerg, aktuell auf Platz 210 und damit Letzter in der FIFA-Weltrangliste, legte nach: Ein eigener Beitrag greift ein bekanntes Internetmeme auf, das einen Jungen zeigt, der ohne Brille nur das Logo von San Marinos Nationalmannschaft erkennen kann, welches sich mit Sehhilfe dann aber als das Wappen des FC Liverpool entpuppt.

10:11 Uhr

Star-Jockey stellt das Rennpferd bei Seite

Der italienische Star-Jockey Lanfranco Dettori steigt aus dem Sattel. "Nach dem Breeders' Cup am Samstag werde ich meine Karriere als Rennreiter in den Vereinigten Staaten beenden und sie mit einigen Ritten in Südamerika abschließen - etwas, das ich schon immer tun wollte", teilte Dettori über seine Social-Media-Kanäle mit.

Der 54-Jährige feierte in seiner beeindruckenden Karriere über 3000 Siege weltweit, er gewann dabei zahlreiche Klassiker. Im Deutschen Derby in Hamburg triumphierte Dettori 1991 im Sattel von Temporal gegen den heißen Favoriten Lomitas. An einem Renntag im September 1996 siegte Dettori in Ascot in allen sieben Prüfungen.

09:35 Uhr

Bericht: Xabi Alonso bringt Real-Stars gegen sich auf

Sportlich ist Real Madrid unter dem neuen Trainer Xabi Alonso auf Kurs. Hinter den Kulissen soll es bei den Königlichen rund um den ehemaligen Erfolgscoach von Bayer Leverkusen nach wenigen Monaten aber schon heftig brodeln. Der seriöse Portal "The Athletic" berichtet von Spannungen zwischen Alonso und einigen Profis, bei denen es sich laut Quellen aus dem engen Mannschaftsumfeld um namhafte Stars handeln soll.

Diese sollen demnach nicht einverstanden sein mit den Methoden, die Alonso, der in Madrid den Posten von Trainer-Routinier Carlo Ancelotti übernahm, eingeführt hatte. "Xabi hat versucht, mehr Disziplin und Ordnung im Alltag zu gewährleisten, indem er die Zeitpläne kontrolliert, mehr Präventionsarbeit im Fitnessstudio leistet und Gruppen- und Einzelvideositzungen durchführt", wird in dem Bericht eine Quelle zitiert.

Diese Maßnahmen erfolgten demnach nicht von ungefähr. Eine Person aus Alonsos Umfeld sprach von "vielen schlechten Verhaltensweisen", die sich unter Ancelottis Regie im Star-Ensemble von Real eingeschlichen hätten. Aber: Dass nun die Zügel angezogen wurden, gefalle einigen "zentralen Figuren" des Teams nicht, wie es weiter heißt. Sie fühlten sich demnach unter Alonso "missachtet und unzufrieden" und seien der Ansicht, sie hätten nicht mehr genug Freiheiten, um ihre Qualitäten auf den Platz bringen zu können.

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08:58 Uhr

Toronto gewinnt Spiel fünf der World Series

Die Toronto Blue Jays sind nur einen Sieg vom ersten Titel in der Major League Baseball seit 32 Jahren entfernt. Die Kanadier führen nach einem 6:1-Erfolg in Spiel fünf der World Series mit 3:2 gegen die Los Angeles Dodgers. Die Entscheidung könnte in der Nacht zum Samstag in Toronto fallen. Auch ein mögliches siebtes Aufeinandertreffen würde im Rogers Center steigen. Die Blue Jays haben ihre bislang einzigen beiden Titel 1992 und 1993 geholt.

In Los Angeles avancierte Rookie-Pitcher Trey Yesavage zum Helden der Blue Jays. Der 22-Jährige schaffte 12 Strikeouts und arbeitet nun an einem filmreifen Saisonende. "Es ist eine verrückte Welt", sagte Yesavage nach seiner starken Performance vor 52.175 Zuschauern im Dodger Stadium: "Hollywood hätte es nicht besser machen können. Ich bin einfach sehr dankbar, ein Teil davon zu sein."

Yesavage hatte vergangene Woche als zweitjüngster Pitcher in der Geschichte ein Eröffnungsspiel der World Series bestritten. Dabei hatte er noch Probleme und musste frühzeitig vom Feld. Jetzt quälte er mit seinen Aktionen die Dodgers-Stars um den Japaner Shohei Ohtani und steht vor dem Titelgewinn. Und das zum Spartarif: Yesavage kassierte in dieser Saison 760.000 Dollar - keine drei Prozent des Salärs Ohtanis (28,6 Millionen).

08:27 Uhr

Bundestrainer wartet auf Sperre für deutschen Ski-Star

Bundestrainer Peter Schlickenrieder rechnet mit einer Dopingsperre für Skilangläuferin Victoria Carl für die Olympischen Winterspiele im kommenden Februar in Italien. "Ich fürchte, es wird noch mal eine schmerzhafte Phase für die Vicky werden. Im Moment kann man als sicheres Ziel wahrscheinlich nur 2030 festlegen", sagte Schlickenrieder bei der DSV-Einkleidung in Nürnberg.

Zwar sei "jedem klar, dass kein absichtliches Doping" vorgelegen habe. "Aber Fehler anderer oder Unwissenheit schützen nicht vor Strafen", ergänzte Schlickenrieder. Es sei neben der persönlichen Seite besonders bitter, weil Carl "am ehesten eine Einzelmedaille hätte gewinnen können". Carl hatte 2022 in Peking gemeinsam mit Katharina Hennig sensationell Gold im Teamsprint gewonnen. In der Vorsaison wurde sie Zweite im Gesamtweltcup und gewann mit der Staffel als Schlussläuferin WM-Bronze.

Bei der 30-Jährigen war Ende März bei einer Dopingkontrolle das Mittel Clenbuterol gefunden worden. Das verbotene Mittel war in einem Hustensaft, der der Olympiasiegerin nach Saisonende bei den Militärweltspielen von einem Arzt verordnet worden war. Der Fall zieht sich schon eine Weile, eine Entscheidung soll nun wohl Mitte November fallen.

07:30 Uhr

Bericht: BVB-Star muss Dortmund verlassen

Der Vertrag von Niklas Süle bei Borussia Dortmund läuft nach der Saison aus. Immer deutlicher kristallisiert sich heraus, wie es danach mit dem früheren Profi des FC Bayern beim BVB weitergeht. Den vereinsnahen "Ruhr Nachrichten" zufolge hat Süle kaum noch Chancen auf eine Weiterbeschäftigung beim Tabellenvierten der Bundesliga, eine Verlängerung sei wohl ausgeschlossen, schreibt das Regionalblatt, die Trennung scheine hingegen "beschlossen".

Der schwache Auftritt von Süle unlängst im Top-Spiel beim FC Bayern (1:2) könnte sein ohnehin nicht mehr herausragendes Standing zusätzlich verschlechtert haben. Zumindest soll die Leistung des 30 Jahre alten Innenverteidigers an seiner alten Wirkungsstätte intern ein Gesprächsthema gewesen sein, heißt es.

Trainer Niko Kovac hatte Süle in München anstelle des sonst gesetzten Ramy Bensebaini in seine defensive Dreierkette beordert. Nach einer miserablen ersten Halbzeit des 49-maligen deutschen Nationalspielers machte er die Entscheidung bereits in der Pause rückgängig. Süle musste das Feld räumen, Bensebaini übernahm - und machte fortan einen wesentlich solideren Eindruck als der Teamkollege.

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07:00 Uhr

Undav schimpft über Mainz-Kapitän: Muss auch mal Rot sehen

Mit 2:0 (1:0) hat sich der VfB Stuttgart zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage gegen den FSV Mainz 05 durchgesetzt, am vergangenen Wochenende hatte bereits es in der Bundesliga einen 2:1-Erfolg für die Schwaben gegeben. Einer der prägenden Akteure war dabei Deniz Undav: Der DFB-Angreifer traf in der Liga und legte im Pokal einen Treffer auf. Und trotzdem hatte er hinterher Grund zur Beschwerde. "Der Kohr ist nur am Foulen gewesen", sagte er und meinte damit Dominik Kohr, den Kapitän des Gegners.

Kohr ist für seine ruppige Spielweise berühmt-berüchtigt und der amtierende Gelbe-Karten-König des deutschen Profifußballs. Als zweiter Profi überhaupt nach Stefan Effenberg knackte der 31-Jährige jüngst die Marke von 100 Gelben Karten in der Bundesliga - und gegen Stuttgart holte er sich standesgemäß in beiden Partien jeweils eine Verwarnung ab. Undav aber war das zu wenig: "Der hat noch zwei, drei, vier Fouls gemacht, wo ich mich dann irgendwann aufgeregt habe, weil du als Schiri das irgendwann unterbinden musst."

Schiedsrichter Deniz Aytekin verwarnte stattdessen den meckernden Undav, Kohr spielte durch. Für den Stuttgart-Stürmer ein Unding: "Weil er (Kohr, Anm.d. Red.) ist ja auch bekannt dafür, Leute zu verletzen. Deswegen sollte er auch irgendwann mal bestraft werden dafür." Wurde er ja auch, aber eben nur mit Gelb, nicht mit einem Platzverweis. Den sich Kohr allerdings in dieser Saison auch schon eingehandelt hat: Am vierten Bundesliga-Spieltag war musste er beim 4:1 in Augsburg nach 53 Minuten das Feld verlassen.

06:45 Uhr

Bei Franz Wagner wächst der Frust

22 Punkte von Franz Wagner reichen nicht: Die Orlando Magic finden in der NBA weiter nicht in die Spur. Das Team um den Welt- und Europameister kassierte beim 116:135 bei den Detroit Pistons die vierte Niederlage in Folge in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga.

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06:12 Uhr

Darmstadt-Fan ringt nach Vorfall im Stadion um sein Leben

Der Fan, der beim 4:0 (2:0)-Erfolg des SV Darmstadt 98 gegen Schalke 04 im DFB-Pokal auf der Nordtribüne des Stadions am Böllenfalltor zusammengebrochen war, befindet sich "in einem kritischen Zustand im Krankenhaus". Das gab ein Sprecher der Hessen bei der Pressekonferenz nach dem Spiel bekannt.

Wenige Minuten nach dem Anpfiff der Partie hatte es auf der Nordtribüne den medizinischen Notfall gegeben. In der Arena herrschte daraufhin nach hitzigem Beginn die meiste Zeit der ersten Hälfte über respektvolle Ruhe. Nach einer halben Stunde riefen die Anhänger wieder zum Support ihrer Mannschaften auf.

05:33 Uhr

Max Eberl fordert nach Abseits-Tor des FC Bayern Veränderungen

Obwohl der FC Bayern München im DFB-Pokal vom fehlenden VAR-Einsatz beim 1. FC Köln profitiert hat, hat Sportvorstand Max Eberl einen grundsätzlichen Einsatz des Videoschiedsrichters schon in der zweiten Pokalrunde gefordert. "Ich bin ein Freund vom Video-Assistenten. Ich glaube schon, dass ein Video-Assistent ab der zweiten Runde hilfreich wäre", sagte Eberl nach dem 4:1 (2:1) seines Teams am Mittwoch in Köln.

Beim Ausgleich der Gäste zum 1:1 (36. Minute) hatte Torschütze Luis Diaz deutlich im Abseits gestanden. Das Schiedsrichterteam um Tobias Welz hatte dies aber nicht erkannt und den Treffer gegeben. Im DFB-Pokal kommt der Video-Schiedsrichter erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz. Grund dafür sind die unterklassigen Teams, in deren Stadien die technischen Voraussetzungen oft nicht gegeben sind.

"Es geht um so viel. In der zweiten Runde sind meistens so viele Mannschaften, die auch die Möglichkeiten bieten", meinte Eberl indes. "Was macht man mit den Mannschaften, wo es nicht möglich ist, wenn sie ins Achtelfinale kommen? Denn dann müssten sie ja auch."

Für Kölns Trainer Lukas Kwasniok ist die etablierte Technologie im Profi-Fußball auch Schuld daran, dass beim Fehlen des VAR öfter Fehlentscheidungen getroffen würden. "Ich finde schon, dass er es sehen kann, wenn nicht gar sehen muss. Das ist ein Problem", sagte Kwasniok zum umstrittenen Ausgleich der Bayern: "Wenn du halt immer mit Navi unterwegs bist, lernst du irgendwann diese Straßen nicht mehr."

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