Der Sport-Tag Irres Spielende beim Handball: Melsungen erwägt Protest
20.04.2017, 12:43 Uhr
Ein Spiel auf Messers Schneide: Melsungen und Berlin trennen sich am Ende Unentschieden.
(Foto: imago/Hartenfelser)
Im Handball entscheiden oftmals Sekunden über Sieg oder Unentschieden – als ehemalige Spielerin weiß ich, wie frustrierend das je nach Ausgang sein kann. Deswegen kann ich den Ärger der Melsunger auch durchaus nachvollziehen: Weil Berlins Nationalspieler Fabian Wiede Sekunden vor dem Ende die Ausführung eines Einwurfs behindert haben soll, fiel der vermeintliche Siegtreffer der Melsunger wenige Augenblicke nach der Schlusssirene – das Spiel endete 28:28. MT hinterlegte daraufhin einen entsprechenden Vermerk im Spielbericht und hat nun bis Samstag Zeit, einen schriftlichen Einspruch an die Handball-Bundesliga (HBL) zu richten.
"Wir werten die Szenen zurzeit aus und haben uns noch nicht entschieden. Wir werden das in Ruhe überlegen", sagte MT-Geschäftsführer Axel Geerken und kündigte eine Entscheidung für Samstag an. Unabhängig davon sei es dem Klub wichtig zu zeigen, "dass da etwas nicht in Ordnung ist".
Quelle: ntv.de