Der Sport-Tag Jüdischer Sportverband beklagt wachsenden Antisemitismus
10.10.2019, 17:47 Uhr
Alon Meyer ist Vorsitzender des einzigen jüdischen Turn- und Sportverbandes in Deutschland. Diesem gehören nach eigenen Angaben mehr als 4000 Mitglieder an.
(Foto: imago/photothek)
Im Sport haben antisemitische Übergriffe nach Ansicht von Alon Meyer, dem Präsidenten von Makkabi Deutschland, in den vergangenen Monaten und Jahren "stark zugenommen". Dies sagte der Vorsitzende des Jüdischen Turn- und Sportverbandes Deutschland. Dies sei seit der Flüchtlingswelle der Fall. "Ich will damit nicht sagen, dass die Flüchtlinge die Ursache sind, aber es ist eben ein zeitliche Korrelation zu spüren. Vor allem in den Großstädten Deutschlands kommen die Übergriffe meist aus dem islamisch-arabischen Hintergrund. Im Osten Deutschlands wie jetzt auch in Halle noch von Rechtsradikalen", sagte Meyer.
Die deutsche Gesellschaft solle jetzt nicht nur Sonntagsreden schwingen. "Ich glaube, die Leute haben das auch satt und deshalb spaltet sich nur ganz Deutschland und Europa ein Stück weit und wird radikaler und extremer", sagte Meyer.
Quelle: ntv.de