Der Sport-Tag Kind darf weitermachen - doch auch der Streit geht weiter
11.10.2022, 17:08 UhrFußball-Zweitligist Hannover 96 kann Martin Kind als Geschäftsführer nicht absetzen. Das Landgericht Hannover entschied, dass der Rauswurf des 78-Jährigen nichtig und damit juristisch unwirksam ist. Der Klub hatte sich am 27. Juli von dem Unternehmer "aus wichtigen Gründen" getrennt, konnte sich mit dieser Rechtsauffassung aber vor Gericht nicht durchsetzen. "Ich begrüße diese Entscheidung, sie führt zu Rechtsklarheit in dieser Frage", kommentierte Kind den Urteilsspruch. Er erwarte nun aber auch, dass Vorstand und Aufsichtsrat ihre "treuewidrige Vorgehensweise" zukünftig unterlassen werden.
Doch der seit Jahren den Traditionsverein lähmende Streit in der Führungsetage dürfte sich fortsetzen, auch wenn zunächst unklar blieb, ob das Verfahren in die nächsthöhere Instanz geht. Sogar der Vorsitzende Richter Peter Carsten Schulze wies bei der Urteilsverkündung auf die schwierige Lage hin: "Die Situation ist sehr verfahren. Wir können das Problem von Hannover 96 nicht lösen."
Quelle: ntv.de