Der Sport-Tag "Komplett skandalös" - Biathlon-Verband wird wegen neuer Regel hart angegangen
07.10.2024, 15:40 Uhrpowered by sport.de - Transfer-Gerüchte, News und Liveticker - alle Infos aus der Welt des Sports finden Sie hier!
Frankreichs Biathlon-Verbandschef Stéphane Bouthiaux hat die zur kommenden Saison vom Weltverband IBU neu eingeführte Startgruppen-Regel mit überaus scharfen Worten kritisiert. "Wir sind komplett gegen dieses neue Startgruppen-System, das total unlogisch ist", stimmte Bouthiaux im Gespräch mit dem "Nordic Magazine" zunächst noch milde Kritik an. Einmal in Rage geredet, legte er dann aber mit deutlichen Worten nach. "Das neue System wirkt so, als ob sie entschieden hätten, die Besten mit einem Ballast zu belegen, um das Level aller Athleten auszugleichen. Ich finde das komplett skandalös", sagte der Chef des französischen Verbandes.
"Ich habe den Leuten, mit denen ich bei der IBU sprechen konnte, klargemacht, dass ich gegen diese Projekt bin. Auch das Athleten-Komitee war dagegen, die Vertreter der Trainer auch. Und ich glaube, auch die Hälfte des Technischen Komitees. Trotzdem haben sie eine Regel verabschiedet, die komplett unsportlich ist", klagte outhiaux, der sagte: "Ich bin sauer auf die IBU und hoffe, dass es das letzte Mal ist, dass sie eine schlechte Entscheidung treffen." Das Problem sei, wetterte er weiter, "dass die Nummer 16 [der Weltcupwertung] mit der Nummer 16 ins Rennen gehen kann und die Nummer eins mit der Nummer 75. Das ist ein Unterschied von einer halben Stunde! Wenn wir Bedingungen wie bei den letzten Weltmeisterschaften haben, ist das ein Desaster."
Quelle: ntv.de