Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Neue Spitze des DFB wird in WM-Affäre belastet

Verschwieg der DFB die Chance, an Informationen von Bin Hammam zu kommen?

Verschwieg der DFB die Chance, an Informationen von Bin Hammam zu kommen?

(Foto: imago/Heuberger)

In der Affäre um die WM 2006 wird nun auch die neue Spitze des Deutschen Fußball-Bundes durch Enthüllungen des "Spiegels" belastet. Doch was ist dran an den Gerüchten?

  • Das Magazin zitiert aus Unterlagen der Fifa-Ethikkommission und kommt zu dem Schluss, dass das aktuelle DFB-Präsidium 2016 "leichtfertig die Chance verspielt hat, das Rätsel um die Vergabe des Weltmeisterschaftsturniers 2006 aufzulösen".
  • Konkret geht es um Aussagen des DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch vor den Ethikhütern des Fußball-Weltverbandes im April 2016. Dabei soll Koch ein "kurzes Schreiben von Bin Hammam" bestätigt haben, in dem der frühere Fifa-Funktionär aus Katar erklärt habe, "dass er bereit sei, Aussagen zu machen, und bereit sei, uns in Doha zu empfangen". Der DFB sei darauf jedoch nicht eingegangen.
  • Gegen die Darstellung des Magazins setzt sich der DFB jedoch zur Wehr. Zwar sei es richtig, dass es ein entsprechendes Angebot von Bin Hammam gegeben habe, aber: "Später hat Bin Hammam im Rahmen der Korrespondenz zwischen unseren Anwälten seine Bereitschaft zu einer Befragung  zurückgezogen", so Koch.
  • Von einer vergebenen Chance zur Auflösung des seit über zwei Jahren über dem Verband schwebenden Rätsels um Zweck und Verbleib von 6,7 Millionen Euro aus dem WM-Etat könne deswegen, anders als in der "Spiegel"-Meldung kolpotiert, keine Rede sein.

Quelle: ntv.de

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