Der Sport-Tag "Nicht wählbar": Wolfsburgs Manager kritisiert die AfD
20.10.2018, 12:54 Uhr
Klare Kante: Jörg Schmadtke hält den großen Zuspruch für die AfD für "alarmierend".
(Foto: picture alliance / Julian Strate)
Mit Wolfsburgs Manager Jörg Schmadtke hat sich der nächste Funktionär der Fußball-Bundesliga eindeutig gegen die AfD positioniert. "Wenn man die politischen Diskussionen verfolgt und gut zuhört, wenn AfD-Vertreter sich äußern, dann muss man sich über den großen Zuspruch sehr wundern. In meinen Augen ist diese Partei nicht wählbar", schrieb Schmadtke in einem Beitrag für das Vereinsmagazin "Unter Wölfen" zum Heimspiel gegen den FC Bayern München (ab 15.30 Uhr im n-tv.de Liveticker). Wahl- und Umfrageergebnisse der AfD sind für ihn "ein alarmierendes Zeichen für unseren Umgang miteinander". Die Sanktionierung von AfD-Anhängern bei Spielen des VfL Wolfsburg lehnt Schmadtke jedoch ab. Er wirbt in seinem Beitrag ausdrücklich auch für einen Dialog und für eine "sachliche Auseinandersetzung" mit AfD-Sympathisanten.
Der Umgang mit der AfD und ihren Wählern ist ein Diskussionsthema innerhalb der Bundesliga. Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer hatte sich als Erster eindeutig gegen die rechtspopulistische Partei ausgesprochen. Werder Bremens Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald tat das im September ebenfalls.
Quelle: ntv.de