Der Sport-Tag Protest-Quarterback Kaepernick erhält Auszeichnung
22.04.2018, 13:11 UhrAuf Knien gegen Polizeigewalt und soziale Diskriminierung: Für seinen weltweit beachteten Protest gegen gesellschaftliche Missstände ist der US-Footballspieler Colin Kaepernick mit der höchsten Auszeichnung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International geehrt worden. Kaepernick wurde in Amsterdam der Titel als "Botschafter des Gewissens" verliehen.
- Zur Begründung hieß es, der inzwischen vertragslose NFL-Profi habe sich trotz massiver Widerstände gegen Rassismus eingesetzt und damit viele Menschen inspiriert.
- Am 14. August 2016 hatte Kaepernick, damals noch erfolgreicher Quarterback der San Francisco 49ers, als erster NFL-Profi während des Abspielens der US-Nationalhymne gekniet. Er wollte damit ein Zeichen setzen gegen Ungleichheit, Rassismus, Polizeigewalt gegen Schwarze - und trat eine regelrechte Welle los.
- US-Präsident Donald Trump beschimpfte die Spieler über Twitter und in Ansprachen und forderte von den Clubbossen ihre Entlassung. Trump rief die Liga dazu auf, die Proteste zu verbieten.
- Heute ist Kaepernick vereinslos und sieht dies in seiner konsequenten Haltung begründet.
Quelle: ntv.de