Der Sport-Tag Russlands WM-Chef sieht kein Hooligan-Problem
14.06.2017, 12:00 UhrBei der Fußball-EM 2016 in Frankreich kommt es zu regelrechten Gewaltexzessen russischer Hooligans. Auch in Russland selbst sorgen Schlägertrupps immer noch regelmäßig für Negativschlagzeilen. Der russische WM-Organisationschef Alexej Sorokin redet das Hooligan-Problem seines Landes vor dem Beginn des Confederations Cup jedoch klein.

Russlands WM-Organisationschef Alexej Sorokin will beim Confed Cup und der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 hart gegen Krawallmacher vorgehen.
(Foto: imago/Russian Look)
- "Was in Marseille passierte, hat uns sehr gewundert", meinte er. "Wir sind sicher, dass sich in Russland solche Szenen nicht wiederholen. Massenschlägereien in Stadien sind bei uns untypisch", sagte Sorokin der "Sport Bild".
- DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte zuletzt gefordert, dem russischen Hooliganismus "klar die Rote Karte" zu zeigen.
- Sorokin versicherte, beim Confed Cup und der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 hart gegen Krawallmacher vorzugehen: "Hooligans werden - sofern sie auffällig werden - sofort nach dem russischen Gesetz bestraft." Die Gesetzgebung sei angepasst worden.
- Zum mäßigen Zuschauer-Interesse am Confed Cup sagte der 45-Jährige: "Die Spiele der russischen Mannschaft sind für viele attraktiv. Da die anderen Teilnehmer nicht viele Fans mitbringen, werden einige Stadien nicht voll besetzt sein. Bei der WM wird das anders sein."
Quelle: ntv.de