Der Sport-Tag US-Fußball-Chef tritt nach Sexismus-Skandal zurück
13.03.2020, 08:11 UhrCarlos Cordeiro ist im Zuge des Eklats um seine sexistischen Äußerungen im Streit um die finanzielle Gleichstellung der Frauen im US-amerikanischen Fußball als Präsident des nationalen Verbandes (USSF) zurückgetreten. Der 61-Jährige hatte in der gerichtlichen Auseinandersetzung den Unterschied in der Bezahlung damit gerechtfertigt, dass der Job eines Spielers aus dem Männer-Nationalteam ein höheres Niveau an Fähigkeiten verlange als der einer Spielerin aus der Weltmeister-Mannschaft der Frauen um Superstar Megan Rapinoe. Die Führung des Verbandes übernimmt zunächst die bisherige Vize-Präsidentin Cindy Parlow Cone.
Das Frauen-Nationalteam mit Weltfußballerin Rapinoe an der Spitze hatte vor einem Jahr einen Prozess angestrengt und vor dem Hintergrund der aus ihrer Sicht finanziellen Geschlechterdiskriminierung eine Gleichbehandlung gefordert. Sie streben eine Rückvergütung in Höhe von 66 Millionen US-Dollar nach dem "Equal Pay Act" und dem "Civil Rights Act" an. Bis heute ist dieser Konflikt nicht gelöst.
Quelle: ntv.de