Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Wada rechnet mit rund 100 russischen Dopingvergehen

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada rechnet mit rund 100 Fällen von "ernsthaftem Dopingvergehen" im Zuge der Auswertung von Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor. Die Wada hat neben Analysedaten 4524 A- und B-Proben von russischen Athleten erhalten, die womöglich im Zuge der russischen Doping-Krise manipuliert haben.

  • "In der ersten Welle von Fällen, in denen Betrug vermutet wird", sei mit 100 Fällen zu rechnen, sagte Wada-Präsident Craig Reedie auf der 134. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne. Der scheidende Wada-Präsident erklärte zudem, dass die wichtigen Fälle bis Ende des Jahres untersucht werden.
  • Erst gestern war bekannt geworden, dass der Biathlon-Weltverband IBU die Russen Alexander Petschonkin und Alexander Tschernyschow wegen Dopingvergehen für jeweils vier Jahre gesperrt hat.
  • Das Urteil der IBU erfolgte aufgrund der Auswertung von Labordaten aus Moskau.
  • Ein Expertenteam der Wada hatte im Januar die Daten aus dem sogenannten Labor-Informations- und Management- System (LIMS) gesichert. In dem Datensatz enthalten sind alle Doping-Testdaten zwischen Januar 2012 und August 2015. In diesem Zeitraum sollen im Moskauer Labor systematisch positive Tests vertuscht worden sein.

Quelle: ntv.de

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