Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Walkenhorst zu Bikini-Eklat: "Albern, respektlos und nicht zeitgemäß"

Olympiasiegerin Kira Walkenhorst sieht beim Beachvolleyball noch Verbesserungsbedarf im Umgang mit Sexismus. "Früher gab es sogar Vorschriften, wie breit der Rand der Bikinihose zu sein hat. Davon sind wir zum Glück schon lange weg, aber es ist noch viel Luft nach oben", schrieb die 30-Jährige in ihrer Kolumne für das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sie habe als Athletin ausgeblendet, ob Zuschauer wegen der knappen Bekleidung zu den Spielen gekommen seien. "Darüber brauchen sich die Sportlerinnen in Tokio wegen der fehlenden Zuschauer keine Gedanken zu machen. Dafür wäre es gut, wenn die Verbände es in Zukunft mehr machen würden."

Völliges Unverständnis äußerte Walkenhorst, die 2016 in Rio mit Laura Ludwig Gold geholt hatte und nach einer Pause mit ihrer neuen Partnerin Anna-Lena Grüne spielt, zum Fall der norwegischen Beachhandballerinnen. Weil die bei der EM in Bulgarien zuletzt statt der vorgeschriebenen Bikini-Höschen aus Protest etwas längere Sporthosen getragen hatten, mussten sie nach einer Entscheidung der Europäischen Handball-Föderation wegen "unangemessener Bekleidung" eine Geldstrafe von 1500 Euro zahlen. Sie habe nicht gewusst, "ob ich lachen oder weinen sollte. So etwas ist albern, respektlos und nicht zeitgemäß", schrieb Walkenhorst.

Quelle: ntv.de

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