Der Sport-Tag Zoff um Freiburger Dopingaufklärung geht weiter
14.03.2017, 16:55 Uhr"Exorbitante Forderung" oder gerechte Entlohnung für ganz wichtige Aufklärungsarbeit? Darüber streiten die Universität Freiburg und der Mainzer Wissenschaftler Andreas Singler, der ein Gutachten zur Verstrickung der ehemaligen Freiburger Professoren Joseph Keul und Armin Klümper in Doping-Praktiken erstellt hat. Die überfällige Veröffentlichung ist bislang nicht erfolgt und nach Angaben des Autors wird das Gutachten auch nicht von der Universität veröffentlicht werden. Singler teilte mit, zwischen ihm und der Hochschule habe es keine Einigung über die Honorierung seiner Arbeit gegeben. Laut Uni habe er 100.000 Euro für die Übergabe des Gutachtens gefordert - und die Hochschule wies "diese exorbitante Forderung entschieden zurück, da es hierfür keine Rechtsgrundlage gibt".
Der renommierte Dopingforscher Singler teilte mit, dass die Uni nicht einmal ansatzweise versucht habe, "eine Verhandlung über selbstverständlich zu honorierende Tätigkeiten im Zusammenhang mit der redaktionellen und rechtlichen Weiterbearbeitung der Gutachten auf Augenhöhe zu führen". Er will das Gutachten nun selbst veröffentlichen.
Quelle: ntv.de