Formel1

Vettel schleicht in Montreal Alonso holt Bestzeit in Kanada

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(Foto: picture alliance / dpa)

Nach einem verregneten Auftakttraining sichert sich Vize-Weltmeister Alonso im zweiten Lauf von Kanada die Bestzeit. Formel-1-Weltmeister Vettel wird nur Siebter, hinter Nico Rosberg. Viel heißer als die Zeiten werden im Fahrerlager aber möglicherweise illegale Reifentests diskutiert.

Die deutschen Top-Piloten der Formel 1 standen im freien Training zum Großen Preis von Kanada (Rennen Sonntag um 20 Uhr/RTL und n-tv.de Liveticker) im Schatten von Vize-Weltmeister Fernando Alonso. Neben dem Ferrari-Piloten überzeugte auch Lewis Hamilton im Mercedes.  Alonso (1:14,818 Minuten) und Hamilton (1:14,830) lieferten sich ein enges Duell um die Spitze, nur zwölf Tausendstel trennten die Kontrahenten.

WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel gab sich im Red Bull dabei letztlich abgeschlagen mit Rang sieben zufrieden. Nico Rosberg, der in Montréal seine vierte Pole Position in Folge holen könnte, fuhr als bester Deutscher auf den fünften Platz. Beide trennten mehr als vier Zehntel von Alonso. Vor allem für Kimi Räikkönen (1:15,599) im Lotus lief es im Training überhaupt nicht rund. Der Finne, im WM-Klassement mit 21 Punkten Rückstand Zweiter hinter Vettel, musste sich mit dem elften Platz begnügen.

Tuschel-Thema Reifentest

Adrian Sutil (Gräfelfing/1:15,396) fuhr im Force India auf einen guten achten Platz, Sauber-Pilot Nico Hülkenberg (Emmerich/1:16,929) kam nicht über den 18. Platz hinaus.

Beherrschendes Thema im Fahrerlager auf der Ile Notre-Dame war der Beschluss des Weltverbandes FIA, den Fall der möglicherweise illegalen Reifentests von Mercedes und Pirelli vor das Internationale Tribunal zu bringen. Nachdem Mercedes sich zunächst nur sparsam geäußert hatte, erklärte sich nun Teamchef Ross Brawn - und schob die Verantwortung erneut Pirelli zu. "Es war ein Pirelli-Test. Sie haben alles organisiert. Wir gehen nicht davon aus, dass wir die Pflicht hatten, andere Teams darüber zu unterrichten", sagte der 58-Jährige. Wie das Fachmagazin "Auto, Motor und Sport" berichtet, soll das Verfahren bereits am 20. Juni beginnen.

Sportlich brachte nur die zweite Trainings-Session echte Erkenntnisse. Von Donnerstag bis Freitagvormittag hatte der berüchtigte Dauerregen in Montréal große Pfützen auf der Strecke entstehen lassen, erst zur ersten Trainings-Session ließ der Regen über dem 4,361 km langen Kurs nach.

Quelle: ntv.de, jtw/sid

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