Formel1

Gemischte Gefühle zum Abschied Das letzte Leiden des Sebastian Vettel

Die letzten (Kilo)Meter.

Die letzten (Kilo)Meter.

(Foto: imago images/HochZwei)

In Abu Dhabi geht für Sebastian Vettel und Ferrari eine historisch schlechte Saison zu Ende. Auf der eine Seite ist der viermalige Weltmeister froh, dass die Qualen endlich eine Ende haben. Auf der anderen Seite werde er aber auch schweren Herzens Abschied von der Scuderia nehmen.

Mit sehr gemischten Gefühlen geht Sebastian Vettel in sein letztes Formel-1-Rennen für Ferrari. "Ich freue mich darauf, die karierte Flagge zu sehen. Die Saison war so schlecht, dass ich wirklich froh bin, dass sie jetzt vorbei ist", sagte der viermalige Weltmeister nach seinem ernüchternden 13. Platz im Qualifying zum Großen Preis von Abu Dhabi (ab 12.30 live bei RTL, bei TVNOW und ab 14.10 Uhr im ntv.de-Liveticker)

Nach sechs Jahren bei der Scuderia nimmt Vettel aber auch schweren Herzens Abschied. Er werde versuchen, das "Beste zu geben. Es wird emotional, vor allem mit den Mechanikern in der Garage. Was das Ergebnis angeht, wird es kein Höhepunkt sein", erklärte der 33-Jährige, der sportlich ein "schmerzhaftes und schwieriges Rennen" erwartet.

"... deshalb ist der Blick zurück schwierig"

Mehr zum Thema

Vettel war 2015 in Maranello angetreten, um eine neue Erfolgsära einzuläuten. Insgesamt feierte er mit den Roten 14 Grand-Prix-Siege - mehr weisen nur sein Kindheitsidol Michael Schumacher und Niki Lauda auf. 2017 und 2018 kämpfte Vettel lange um den WM-Titel, nach gewaltigen Einbrüchen im Herbst musste er sich aber jeweils Mercedes-Star Lewis Hamilton geschlagen geben.

2020 stellt für Vettel und die Scuderia ein historisch schlechtes Jahr dar. Der 33-Jährige erreichte nur einen Podestplatz und wird die WM bestenfalls auf Rang 13 abschließen - so schlecht war er nie in einer vollständigen Saison. Ferrari belegt nur Rang sechs in der Konstrukteurswertung. Schlechter war der erfolgreichste Rennstall der Formel-1-Geschichte zuletzt vor 40 Jahren. "Diese Saison spiegelt die Zeit, die ich mit diesem Team hatte, nicht wirklich wider. Aber man lebt immer in der Gegenwart, deshalb ist der Blick zurück schwierig", sagte Vettel, der 2021 bei Aston Martin einen Neustart wagt.

Quelle: ntv.de, tno/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen