Liam Lawson sei "sehr arrogant" Ex-Weltmeister stellt Verstappens Teamkollegen infrage
26.12.2024, 20:13 Uhr
Ist der Neue an der Seite von Max Verstappen zu arrogant? Red Bull fährt in der Formel 1 mit Liam Lawson in die Zukunft. Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve hält diesen für einen guten Fahrer, hat aber einige Einwände gegen den 22-jährigen Neuseeländer.
Liam Lawson wird im Jahr 2025 der neue Teamkollege von Max Verstappen bei Red Bull in der Formel 1 sein. Der Neuseeländer hat noch nicht einmal eine vollständige Saison gefahren, elf Rennen waren es lediglich, bringt in den Augen der Teamverantwortlichen aber bereits die nötige Reife für den Job mit. Anders beurteilt das Ex-Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve: Für ihn ist Lawson "arrogant".
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Denn der Rookie machte sich in der zu Ende gegangenen Saison nicht nur Freunde im Fahrerlager: Mit Weltmeister Fernando Alonso gab es einen harten Zweikampf in Austin, der auf beiden Seiten für erhitzte Gemüter sorgte. In Mexiko geriet er ausgerechnet mit Sergio Perez aneinander, den er jetzt bei Red Bull ersetzt. Die beiden kollidierten im Rennen, was Lawson zu einem "Gruß" mit dem Mittelfinger an seinen Fahrerkollegen anregte.
Aktionen, die für Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve nur einen Schluss erlauben: "Er ist sehr arrogant für jemanden, der so wenig Erfahrung hat", sagte er dem englischen "Express". Villeneuve muss es wissen, immerhin legte er sich bei seinem Formel-1-Debüt bei Williams im Jahre 1996 auch direkt mit seinem damaligen Teamkollegen Damon Hill an. "Seine Einstellung ist sehr komisch. Wir werden sehen, wie das an der Seite von Max und innerhalb des Teams funktionieren wird", zweifelte der Champion des Jahres 1997.
Die nötige Pace, um sich den Platz bei Red Bull zu verdienen, habe Lawson aber. "Lawson hat einen großartigen Job gemacht und ist schnell", so Villeneuve. Dennoch sei es zu früh, um zu sagen, wie sich der 22-Jährige im teaminternen Vergleich schlagen wird. "Wir haben schon Fahrer gesehen, die sich nach einem Aufstieg schnell die Finger verbrannt haben", spielte der Kanadier auf Pierre Gasly und Alex Albon an, die beide die Erwartungen Red Bulls nach ihrem Aufstieg aus dem B-Team nicht erfüllen konnten. Auch wenn Red-Bull-Berater Helmut Marko die Entscheidung für Lawson auch mit dem teaminternen Frieden begründete, glaubt Villeneuve dagegen: "Wenn Lawson schnell ist und Max pusht, dann wird es Reibung geben."
Quelle: ntv.de, ara/sport.de