Formel1

Mercedes stottert weiter Ferrari rast der Konkurrenz davon

Kimi Räikkönen zieht am letzten Testtag in Jerez de la Frontera locker an Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes vorbei.

Kimi Räikkönen zieht am letzten Testtag in Jerez de la Frontera locker an Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes vorbei.

(Foto: imago/Crash Media Group)

Die ersten Testläufe in der Formel 1 offenbaren, dass Ferrari in bestechender Form ist. Kimi Raikkönen und Neuzugang Sebastian Vettel glänzen mit Bestzeiten, während es beim Mercedes-Rennstall von Weltmeister Lewis Hamilton noch nicht so richtig rund läuft.

Kimi Räikkönen hat am letzten Tag der Formel-1-Testfahrten in Jerez de la Frontera die Bestzeit aufgestellt. Der Ex-Weltmeister benötigte am Mittwoch auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs 1:20,841 Minuten und unterbot damit auch die bis dahin gültige Topzeit seines neuen Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel. Der Heppenheimer hatte am Montag 1:20,984 Minuten gebraucht. Titelverteidiger Lewis Hamilton reihte sich zum Abschluss auf Platz drei hinter Räikkönen und Sauber-Pilot Marcus Ericsson (+1,178 Sekunden) ein mit einem Rückstand von 1,331 Sekunden. Mit 117 Runden drehte der Brite aber die meisten von allen Teilnehmern.

Der neue F1 W06 von Lewis Hamilton musste zwischenzeitlich vom Abschleppwagen in die Box zurückgebracht werden.

Der neue F1 W06 von Lewis Hamilton musste zwischenzeitlich vom Abschleppwagen in die Box zurückgebracht werden.

(Foto: dpa)

Zwischenzeitlich wurde der Titelverteidiger erneut gestoppt. Nach gut zwei Stunden musste der 30 Jahre alte Brite seinen neuen Silberpfeil in der Schikane des ehemaligen Grand-Prix-Kurses abstellen. Wie am Vortag beim Teamrivalen Nico Rosberg musste der Abschleppwagen kommen, um den F1 W06 zurück in die Mercedes-Garage zu bringen. Bis dahin hatte Hamilton allerdings bereits 43 Runden absolviert. Er war bei seinem ersten Einsatz zwei Tage zuvor durch ein Wasser-Leck nach 91 Runden gestoppt worden.

Niemand fährt schneller als Räikkönen

Vizeweltmeister Rosberg musste seine Fahrten tags zuvor kurz unterbrechen, nachdem der Motor ausgegangen war. Insgesamt spulten die beiden Mercedes-Piloten aber mit Abstand die meisten Runden ab. Die beiden Ferrari-Piloten gaben indes fast immer das Tempo vor. Entsprechend beeindruckt zeigte sich Rosberg bereits von der Bestzeit durch Vettel am zweiten Trainingstag. Er nehme die Zeit ernst. "Weil es schnell ist", betonte Rosberg nach Ende seiner Testfahrten auf dem Circuito de Jerez.

Vettel hatte am Sonntag und Montag auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs jeweils die schnellste Runde gedreht und dabei an seinem zweiten Einsatztag als einziger die 1:21-Minuten-Marke unterboten. Räikkönen war am Dienstag hinter Felipe Nasr im Sauber mit Ferrari-Antrieb Zweiter geworden. Am Mittwoch unterbot dann Räikkönen die Bestzeit seines Teamkollegen Vettel nochmals mit 1:20,841 Minuten. Ebenso wie das Resümee von Vettel fiel auch Räikkönens Fazit erst einmal positiv aus. "Es ist ein neues Auto, und für gewöhnlich weißt du, ob es gut ist oder nicht", meinte der 35 Jahre alte Finne. "Es ist komplett anders als im vergangenen Jahr. Es war ein positiver Start und ich habe mich auf Anhieb gut gefühlt, als ich rausgefahren bin", sagte er.

Die Testvorbereitung wird vom 19. bis 22. Februar auf dem Circuit de Catalunya fortgesetzt, vom 26. Februar bis 1. März geht es dort zum letzten Mal auf die Übungsrunden. Die WM-Saison startet am 15. März in Melbourne.

Quelle: ntv.de, cri/dpa

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