Durchatmen in der Formel 1: Ein Ausstieg der ruhmreichen Scuderia Ferrari ist unter dem neuen Boss Louis Carey Camilleri wohl endgültig vom Tisch. Der 63-Jährige erklärte in Maranello, er sei "einigermaßen optimistisch", dass die Teams und die Formel-1-Führung "in einem akzeptablen Zeitraum" über das Rennwagenkonzept ab 2021 einig werden. "Es besteht ein allgemeiner Konsens über die Hauptziele", führte Camilleri aus, "aber die Ideen, wie man dorthin gelangt, weichen noch voneinander ab."

Camilleris Vorgänger, der inzwischen verstorbene Sergio Marchionne, hatte immer wieder die Drohkulisse eines Ferrari-Ausstiegs aufgebaut. Im vergangenen Herbst hatte Marchionne gedroht: "Wenn wir den Sandkasten so stark verändern, dass man ihn nicht mehr als Sandkasten erkennt, dann möchte ich nicht mehr darin spielen."